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18.02.2026_Marta Sánchez

Marta Sánchez (solo piano)

2025 GEWINNERIN DES 73. JÄHRLICHEN DOWNBEAT CRITICS PIANO RISING STAR AWARD

Die in Madrid, Spanien, geborene und aufgewachsene Pianistin und Komponistin Marta Sánchez ist aktiv in der zeitgenössischen Kreativmusikszene in New York City und weltweit tätig. Mit ihrer innovativen und originellen Musik hat sie sich einen bedeutenden Weg gebahnt, ein internationales Publikum erreicht und weltweit große Anerkennung gefunden.

Marta’s Hauptprojekt, ihr Quintett, entstand kurz nach ihrem Umzug nach New York und hat seitdem vier Alben veröffentlicht: „Partenika” (2015), „Danza Imposible” (2017) und „El Rayo de Luz” (2019) beim spanischen Label Fresh Sound und SAAM (Spanish American Art Museum) bei Whirlwind Recordings. Alle Alben wurden von der amerikanischen Presse hoch gelobt.

Zusätzlich zu ihrem Quintett hat Marta kürzlich mit ihrem Trio, bestehend aus Savannah Harris am Schlagzeug und Chris Tordini am Bass, ein neues Album mit dem Titel „Perpetual Void“ beim Label Intakt veröffentlicht. Das Album wurde vielfach gelobt und erhielt unter anderem 4,5 Sterne von Downbeat.

Marta tourte durch die Vereinigten Staaten, Europa, Südamerika und Mittelamerika und trat als Bandleaderin oder Begleitmusikerin an renommierten Veranstaltungsorten und bei bedeutenden Festivals auf, darunter das North Sea Jazz Festival in den Niederlanden, Jazzaldia in San Sebastian, Inntone in Österreich, Eurojazz in Mexiko-Stadt, Eurojazz in Athen, Jazz Festival Vitoria Gasteiz, Winter Jazz Festival in New York und Madrid, um nur einige zu nennen. In den Vereinigten Staaten trat sie in einigen der renommiertesten Clubs auf, darunter die Carnegie Hall, Blue Note, Village Vanguard, Birdland, Roulette, Dizzy’s Jazz, The Jazz Gallery, The 55 Bar, Smalls, Mezzrow und viele andere.

Darüber hinaus arbeitet Marta aktiv mit anderen Künstlern zusammen und spielt und nimmt unter anderem im David Murray Quartett, im Maria Grand Duo und in der Anna Weber und Angela Morris Big Band auf.

Sie erhielt Preise für den besten Soundtrack für Kurzfilme bei den Festivals Alcalá de Henares, Curtficcion in Barcelona und Palma de Mallorca. 2017 und 2021 erhielt sie das renommierte Stipendium für einen Aufenthalt in der MacDowell Colony, wo Marta ein Repertoire für präpariertes Klavier schrieb.

Ihr neues Solo-Klavieralbum erscheint am 20. Februar bei Out of Your Head Records.

Presse:

„Since the release of its strong 2015 debut, “Partenika,”Marta Sanchez Quintet has made itself known as one of the most consistently satisfying bands in contemporary jazz.“
(The New York Times)

„Ms. Sánchez’s music is accessible and lovely, yet built on stark contrasts. One rhythm rubs against another. Multiple melodies coexist. Gentle passages get interrupted by sudden crashes.“
(The Wall Street Journal)

“Her compositions are lyrical and infectious and never overly mannered. They remind us that a great chamber-jazz composer can inject vitality into well-trodden influences”
(Downbeat)

“The music Marta Sanchez writes gets intricate, but she also gets memorable effects using simple means.”
(Fresh Air NPR)

“The pianist Marta Sanchez has one of the most quietly memorable groups in jazz.”
(The New York Times)

www.outofyourheadrecords.com
www.martasanchezmusic.com

Foto © Larisa Lopez

10.03.2026_Neon Dilemma

Elias Stemeseder (Klavier, Synth)
Robert Landfermann (Kontrabass)
Leif Berger (Schlagzeug)

Mit akustischen und elektronischen Instrumenten entspinnen drei Protagonisten der jazzbasierten Improvisationsmusik einen Diskurs über Möglichkeiten des zeitgenössischen Zusammenspiels in historischer Instrumentierung. Konzepte und Ideen unterschiedlichen geografischen und zeitlichen Ursprungs werden zu neuartigen Ordnungsprinzipien umfunktioniert welche es dem Ensemble ermöglichen, vermeintlich disparate musikalische Elemente miteinander in Einklang zu bringen. So ertönt feingliedrig Kontrapunktisches und tänzelnd Polyrhythmisches mühelos neben rohen Klangtürmen, vehementen Akkordclustern und schlichter Gesanglichkeit.

Fotos © Florian Fries/Patrick Essex

09.06.2026_Camila Nebbia & Jordina Millà

Camila Nebbia (Tenorsaxophon)
Jordina Millà (Klavier)

Die Pianistin, Komponistin und Improvisatorin Jordina Millà beschäftigt sich mit freier improvisierter Musik und zeitgenössischer Sprache. Agustí Fernández führte sie in die Welt der Improvisation ein, und ihre Musik entwickelt sich ständig weiter in Richtung anderer Ausdrucksformen. Sie hat mehrere gefeierte Alben veröffentlicht, darunter „Males herbes“, ein Soloalbum, „When forests dream“, zwei Klaviere mit Agustí Fernández, „String Fables“ im Duo mit Barry Guy und „Live in Munich“ bei ECM Records.

Im Jahr 2024 wurde sie für den Jazzpreis Österreich in der Kategorie „Beste Newcomerin“ nominiert. Sie wurde mit dem Staatsstipendium für Komposition 2025 ausgezeichnet, das vom BMKÖS vergeben wird.

Als Mitglied von Barry Guys The Blue Shroud Band und verschiedenen anderen Formationen spielt sie mit Musikern wie Mats Gustafsson, dieb13, Vini Cajado, Maurizio Takara, Gonçalo Almeida, Almut Kühne, Wieland Möller, Kenji Herbert, Lucas Niggli, Axel Dörner, Sofia Labropoulou, Christian Reiner, Lukas König, Núria Andorrà und Sònia Sánchez. Sie ist Gründerin von PRISMA, einer Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Disziplin der Improvisation in der Stadt Salzburg sichtbar zu machen.

Camila Nebbia stammt aus Buenos Aires, lebt in Berlin und ist Saxophonistin, Komponistin, Improvisatorin, bildende Künstlerin und Kuratorin. Das Jazz PT Magazin bezeichnet sie als „eine der bedeutendsten Saxophonistinnen unserer Zeit“. Die multidisziplinäre Künstlerin verbindet in ihrer Arbeit die Schaffung und Zerstörung von Archivgedächtnis und erforscht dabei Konzepte wie Identität, Migration und Erinnerung. Ihr jüngstes Soloalbum – „una ofrenda a la ausencia” (eine Opfergabe an die Abwesenheit) bei Relative Pitch Records – wurde vom NYC Jazz Record als „ein von Natur aus menschliches und persönliches Album, das die Zuhörer mit einer leidenschaftlichen Herangehensweise an den Jazz überrascht” beschrieben.

Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern wie Marilyn Crispell, Michael Formanek, Angelica Sanchez, Randy Peterson, Tom Rainey, Patrick Shiroishi, Vinnie Sperrazza, Katt Hernandez, Kenneth Jimenez, Lesley Mok, Cecilia Lopez, Susana Santos Silva, Elsa Bergman, dem Kollektiv l’Arfi aus Lyon, Joanna Mattrey, Kit Downes, Andrew Lisle, John Hughes und vielen anderen.

Als Bandleaderin und Solokünstlerin veröffentlichte sie „A veces la luz de lo que existe resplandece solamente a la distancia” (Kuai 2017), „De este lado” (Club del disco 2019), Aura (ears&eyes records 2020), „Corre el río de la memoria” (ramble records 2021) und „Presencias” (Sound Holes 2021), „Una ofrenda a la ausencia” (Relative Pitch Records 2023) und „La permanencia de los ecos” (577 Records 2023).
Camila Nebbia wird von D’Addario Woodwinds unterstützt.

www.camilanebbia.com
www.jordinamilla.com

Foto:
Camila Nebbia © Juliane Schütz
Jordina Millà © Thomas J. Krebs

13.10.2026_Dan Peter Sundland’s Idea of a Good Time

Michaël Attias (Altsaxophon)
Camila Nebbia (Tenorsaxophon)
Johannes Schleiermacher (Tenor- und Baritonsaxophon)
Dan Peter Sundland (E-Bass und Komposition)
Moritz Baumgärtner (Schlagzeug)

Es ist weder ein Besuch im Golfclub noch eine Karibikkreuzfahrt. Kein Skiurlaub in den Alpen und auch nicht Bestplätze beim Wasserpolofinale. Nein, Dan Peter Sundland’s Idea of a Good Time ist ein extatisches Zusammenspiel dreier starker, individueller Saxophonist*innen, je mit ihren spezifisch eigenen Ausdrucksweisen, über Sundlands farbenreichen Kompositionen und begleitet von erfinderischen Groovetendenzen einer das Genre neu definierenden Rhythmusgruppe.

Die Saxophone werden meisterhaft gespielt von:

Michaël Attias, bekannt durch die Zusammenarbeit mit allen Größen der New Yorker Szene, von Paul Motian bis Anthony Braxton, und darüber hinaus als großartiger Bandleader und Komponist.

Camila Nebbia ist ein kometenhaft aufsteigender Stern in der Improvisations- und Free-Jazz-Szene. Sie hat mit Größen wie Michael Formanek, Angelica Sanchez, Tom Rainey, Susana Santos Silva gespielt. Eine kraftvolle Stimme, die nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist.

Johannes Schleiermacher, bekannt aus Projekten wie Training und Shake Stew, fügt dem Mix mit einer ausdrucksstarken Tenorstimme eine dritte Farbe hinzu und schlägt mit groovigen Baritonlinien die Brücke zur Rhythmusgruppe.

Angetrieben wird das Ganze von dieser kreativen Rhythmussektion:

Dan Peter Sundland steuert seinen unverwechselbaren Ansatz auf dem E-Bass bei und versorgt die Gruppe mit seinen abwechslungsreichen Kompositionen. Seine eigenwillige Stimme leiht er Kollaborationen mit Persönlichkeiten wie Jim Black, Frank Gratkowski, Liz Kosack und Chris Pitsiokos.

Moritz Baumgärtner ist eine bekannte Figur der Europäischen Jazzszene, mit langjährigen Projekten wie Melt Trio und TAU die angetrieben werden von seinen einfallsreichen Klangfarben und allhörenden Ohren.

10.11.2026_Samuel Blaser Quartet

Samuel Blaser (Posaune)
Russ Lossing (Klavier)
Masa Kamaguchi (Kontrabass)
Billy Mintz (Schlagzeug)

Samuel Blaser ist ein virtuoser Posaunist mit einem üppigen Klang und einer flüssigen, ausdrucksstarken Phrasierung. Er ist auch ein inspirierter Komponist, der stets nach dem Gleichgewicht zwischen Struktur und Freiheit sucht. Auf seinem kommenden Doppelalbum Amaaka / Shadow bringt er ein bemerkenswertes Quartett zusammen, bestehend aus dem Pianisten Russ Lossing, dem Bassisten Masa Kamaguchi und dem Schlagzeuger Billy Mintz – drei Meister der Improvisation, die für ihre Tiefe, Sensibilität und ihr kreatives Zusammenspiel bekannt sind.

Amaaka / Shadow ist fest in der Jazztradition verwurzelt und gleichzeitig offen für moderne Ausdrucksformen. Das Album ist als Doppel-CD strukturiert: Amaaka präsentiert eine Sammlung von Kompositionen von Blaser, während Shadow Originalwerke von Lossing enthält. Beide Teile wurden mit demselben Ensemble aufgenommen und bieten zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene musikalische Visionen – lyrisch, explorativ und zutiefst persönlich.

Der Titel Amaaka ist eine Verschmelzung von „Ama“ (Adam) und „Aka“ (Oscar), den Kindheitsaussprachen der Namen von Blasers Söhnen – eine subtile Anspielung auf Familie und Intimität.

Auf das Projekt folgt eine EP mit dem Titel Rosina, die sich an Volksmelodien aus der Emilia-Romagna anlehnt und eine Hommage an Blasers Großmutter darstellt. Rosina ist eine Meditation über Herkunft und Erinnerung und knüpft emotional und musikalisch an das Doppelalbum an.

Samuel Blaser: A 21st-Century Trombone Revolutionary

Winner of the prestigious 2019 „Prix du Musicien européen“ from the Académie du Jazz in Paris and the 2021 Downbeat Magazine Critics Poll („Rising Star Trombone“), Samuel Blaser is redefining what it means to be a trombonist in today’s musical landscape. Born in 1981 in La-Chaux-de-Fonds, Switzerland, this dynamic artist burst onto the professional scene after graduating from conservatory in 2002, quickly making waves across continents.

During his formative years, Blaser forged powerful connections with the Vienna Art Orchestra and the European Radio Big Band, earned a coveted Fulbright Scholarship, and pursued graduate studies at Purchase College Conservatory of Music in New York. His debut album as a leader, the Samuel Blaser Quartet’s 7th Heaven (Between The Lines), marked the beginning of an extraordinary journey. After 16 transformative years living between New York and Berlin, absorbing the pulse of two of the world’s most vibrant music scenes, he returned to his Swiss roots in December 2021, bringing with him a wealth of international experience.
A Musical Alchemist

The secret to Blaser’s magnetic artistry lies in his fearless embrace of musical diversity. Raised on a rich diet of classical music, Swiss folk traditions, and jazz, he has evolved into a genre-bending innovator who fearlessly explores operatic grandeur, rock intensity, and blues authenticity. His musical philosophy centers on growth through collaboration, leading him to forge meaningful relationships with legendary figures including Pierre Favre, Michel Portal, Gerry Hemingway, Marc Ducret, Paul Motian, Oliver Lake, Wallace Roney, Russ Lossing, and Daniel Humair—each master contributing to his evolving artistic identity.

Blaser wields his trombone like a sonic chameleon, seamlessly transitioning from liquid melodic passages to explosive rhythmic punctuations, from earthy gut-level expressions to otherworldly sound explorations—all delivered with laser-focused intentionality. Whether leading his own ensembles or collaborating with others, he approaches each musical encounter with strategic vision and intuitive understanding of what the moment demands. His solo performances are particularly electrifying, using his bold, commanding sound to unlock the hidden musical potential of both architectural spaces and natural environments.
Entrepreneurial Visionary

When global circumstances temporarily silenced live music, Blaser channeled his creative energy into an ambitious entrepreneurial venture. He launched Blaser Music, a label that has already released an impressive catalog of 20 albums, establishing himself not just as a performer but as a tastemaker and cultural curator. His sub-label SONGS extends this vision further, providing a platform for other innovative musicians, beginning with the acclaimed Russ Lossing.

Today, Blaser continues to electrify audiences across Europe, performing with his own groundbreaking ensembles while also bringing his distinctive voice to collaborations with jazz luminaries Michel Portal, Daniel Humair, and Marc Ducret. Through Blaser Music, he’s not just making music—he’s shaping the future of jazz, one bold release at a time.

Samuel Blaser is a XO Sophisticated Brass Artist.

Foto © Jean Baptiste Millot

www.samuelblaser.com

08.12.2026_FEAR O’ SHE

Jeremy Viner (Klarinette, Saxophon)
Felix Hauptmann (Klavier)
Elisabeth Coudoux (Cello)
Roger Kintopf (Kontrabass)
Tancrède D. Kummer (Schlagzeug, Komposition)

FEAR O‘ SHE vereint eine Gruppe aufstrebender und etablierter Improvisationskünstler rund um Tancrèdes Kompositionen und Konzepte. Die Musik verbindet zeitgenössische Strukturen und avantgardistische Rhythmen mit spontanen Gesten, Intuition und Eigeninitiative. Unser ganzheitlicher Ansatz in der Musik betrachtet das Material als ein Laboratorium, in dem wir unsere Individualität innerhalb des Kollektivs erforschen.

Für uns sollte gespielte Musik mit intensiver Leidenschaft und unerschütterlichem Engagement dargeboten werden. Daher auch der Begriff „Ritual”, den FEAR O‘ SHE gemeinsam mit ihrem Publikum leben möchte, um die hingebungsvolle Intensität repetitiver Bewegungen weiter zu erforschen und Wege zu finden, Komposition und Improvisation miteinander zu verweben. Obwohl wir viel Zeit damit verbringen, Partituren zu schreiben und Parameter für die Ausführung und das Zusammenspiel festzulegen, wird das Kollektiv immer das Prisma sein, durch das sich diese künstlerische Vision entfaltet.

Presse:

„Die Formation Fear O´She ist ein Quintett um den französischen Schlagzeuger Tancréde D. Kummer. Die Musik für das Quintett hat Tancréde D. Kummer geschrieben. Ein Komponist, der in unterschiedlichen Bereichen musikalische Erfahrungen gesammelt hat, vom Duo mit Klavier und Schlagzeug mit einer Bearbeitung der Goldberg Variationen von Bach bis zu einem Klaviertrio im Bereich Jazz.

Für die Band Fear O´She hat er die gesamte Musik minutiös auskomponiert, gibt aber seinen Musiker*innen Raum für Interpretation und Improvisation. Die Bandmitglieder sind alle erfahrene Improvisationsmusiker*innen: Elisabeth Coudoux am Cello, Jeremy Viner an Klarinette und Saxofon, Felix Hauptmann am Piano, Roger Kintopf am Bass und Tancréde D. Kummer am Schlagzeug.

Die Musik der Gruppe war eine Form von Neuer Kammermusik, mit kleinen Melodiebögen an Cello, Klarinette/Saxofon und Klavier. Eine durchaus eingängige Musik, die immer wieder durch unerwarteten Ecken und Kanten bestach. Trotz der notierten Form, entwickelten die einzelnen Musiker*innen eigene Initiativen und folgten ihrer Intuition. So entstand ein sehr kohärenter Ensembleklang von seltsamer und ungewohnter Schönheit.“

Text: Uwe Bräutigam für NRWJAZZ

www.tancrededkummer.com/fear-o-she

10.12.2024_Richard Koch Quartett

Richard Koch (Trompete, Komposition)
Michael Hornek (Klavier)
Igor Spallati (Kontrabass)
Moritz Baumgärtner (Schlagzeug)

Richard Koch hat sich bereits einen exzellenten Ruf als Trompeter erarbeitet. So kann man ihn auf einem der erfolgreichsten Alben der jüngsten deutschen Pop-Geschichte dieses Landes („Stadtaffe“ von Peter Fox), aber auch im Ensemble des finnischen Space-Travellers Jimi Tenor spielen hören.

Auf seinem neuen Album FLUSS sind es wieder einmal die herausragenden Kompositionen, die Richard Koch von so vielen sinnsuchenden Jazzmusiker*innen da draußen unterscheidet. Weil er so ein tolles Melodie-Gespür hat, braucht sein Quartett auch keinerlei Sound-Verfremdungen oder neue Hochleistungsrekorde. Kochs Quartett klingt im besten aller Sinne tradiert, in einer Tradition mit den Quartetten und Quintetten der großen Trompeter*innen des Jazz. (R.I.P. Jamie Branch!).

Ja, Kochs Musik hat Soul! Und jedes seiner musikalischen Themen klingt‚ voller Demut und tiefer Dankbarkeit für das, was er für uns praktizieren darf: Den Raum zum Fließen zu bringen. Und damit bringt er die Saiten unserer Seelen in uns zum Schwingen.
(Maurice Summen)

“Für mich strahlt die Musik eine große Freude aus, wie ich sie nur von wenigen hierzulande kenne.”
Bert Noglik

“Koch gönnt sich eine geradezu kindliche Lebensfreude, dass uns das Herz lacht.”
Albert Hosp, Radio Ö1

„Kontemplativ und virtuos formuliert Koch seine bluesigen Stimmungen. … Eine traurig-schöne Liebeserklärung an den urbanen Raum.“
3Sat Kulturzeit

Foto © Ulla C. Binder

www.richardkoch.at

Fotos © Robert Fischer

23.11.2024_Kaufmann / Dunston / Portugal

Sonderkonzert zum 30-jährigen Jubiläum der Jazz+ Reihe

Achim Kaufmann (Klavier)
Nick Dunston (Kontrabass)
Mariá Portugal (Schlagzeug und Percussion)

Ein Anspruch des improvisierenden Musikers besteht darin, sich neuen musikalischen Situationen auszusetzen. Berlin bietet durch den ständigen Influx, die kontinuierliche Bewegung der Szene, eine Menge Gelegenheiten hierfür. Was wir als Einzelne in den Prozess mit einbringen, fließt in die kollektiv gestaltete Musik mit ein – unsere Persönlichkeiten, Geschichten, Prägungen.

Nick Dunston und Mariá Portugal sind auf ihren Instrumenten und als Komponist bzw. Komponistin wegweisend. Beide sind jetztzeitige Künstler, sie verändern das Bestehende. Sie stehen aber auch in Verbindung mit reichen musikalischen Traditionen. Für mich ist diese Mischung inspirierend und vielversprechend. Ich freue mich auf die Begegnung mit den beiden und eine Musik, in der Klang, kinetische Energie und Provokation ihren Platz haben sollen.

Achim Kaufmann

Achim Kaufmann ist seit vielen Jahren eine der inspirierendsten und spannendsten Persönlichkeiten der europäischen Jazz- und Improvisationsszene. Seine Musik zeugt von großer harmonischer Subtilität und struktureller Tiefe. Als brillanter Pianist und Komponist hat ihn die reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition zu einer nuancierten, zeitgenössischen Klangsprache geführt, die Poesie, Energie und Abstraktion gleichermaßen umfasst.”
(Julia Neupert, SWR Radio)

Nick Dunston ist ein akustischer und elektroakustischer Komponist, Improvisator und Multiinstrumentalist. Er wird als “unverzichtbarer Akteur der New Yorker Avantgarde” (New York Times) bezeichnet und tritt an einer Vielzahl von Veranstaltungsorten und Festivals in Nordamerika und Europa auf.

Mariá Portugal ist eine brasilianische Schlagzeugerin, Sängerin, Komponistin, Musikproduzentin und Improvisatorin, die seit 20 Jahren in der brasilianischen Musikszene aktiv ist.

achimkaufmann.com
nickdunston.info
mariaportugal.com

Foto © Cristina Marx/Photomusix

Fotos © Guillermo Luz Y Graf

15.10.2024_Lotus Crash

Marco von Orelli (Trompete)
Tommy Meier (Tenorsaxofon, Bassklarinette)
Luca Sisera (Kontrabass)
Sheldon Suter (Schlagzeug)

Lotus Crash vereint vier hervorragende Improvisatoren mit unterschiedlichen musikalischen Biographien. Was sie verbindet, ist ihre Vorstellung von Klang und Ästhetik. Dieses Quartett klingt roh und archaisch und überrascht mit einem warmen, ausdrucksstarken Sound. Die Besetzung mit zwei Bläsern plus Rhythmusgruppe ohne Harmonieinstrument hat eine lange Tradition. Lotus Crash entwickelt diese weiter mit der Verwendung zeitgenössischer Instrumentaltechniken, mit aufgebrochenen Formen und Hidden Composition. Die ausgefeilten Improvisationen der Band bewegen sich abseits ausgetretener Pfade; das ist kreativer Jazz vom Feinsten.

„We listen to them – and I guarantee you will – with frequent pleasure in the same way that we turn to Parker, to Mozart, even, and to Ornette Coleman and Don Cherry, because they clear away the plaque of predictability that threatens our aesthetic heartbeat. Every time I have listened to this music, it provides a different spin on itself, not because it is densely layered and complex, but because it deals with musical fundamentals in an engaged and humane manner. And that’s the other thing about it: these guys may go out under an enigmatic group name, but they come across as personalities, very different, possibly sometimes even contentious, but absolutely united in purpose.“
Brian Morton

Videos:

Die Band stellt ihr neues Album „First Visit“ vor, das am 4. Oktober 2024 bei Hat Hut Records erscheint.

https://www.lotuscrash.ch/

https://first-archive-visit.bandcamp.com/album/lotus-crash-first-visit

Fotos © Robert Fischer

04.10.2024_Ingrid Laubrock/Tom Rainey Duo

Sonderkonzert zum 30-jährigen Jubiläum der Jazz+ Reihe

BR-KLASSIK Live-Mitschnitt

Sendetermine:
Sonntag, 08. Dezember 2024, lange radioJazznacht, 0.03 bis 5.00 Uhr auf Bayern 2
Freitag 10. Januar 2025, BR Jazzclub, 23.03 bis 0.00 Uhr auf BR-KLASSIK

Ingrid Laubrock (Saxophon)
Tom Rainey (Schlagzeug)

Die in New York lebende experimentelle Saxophonistin und produktive Komponistin Ingrid Laubrock, die der Pianist und künstlerische Leiter des Kennedy Centers Jason Moran als „wahre Visionärin“ bezeichnete, erforscht „die Grenzen zwischen musikalischen Bereichen und schafft vielschichtige, dichte und oft suggestive Klangwelten“. Sie hat mit allen zusammengearbeitet, von Anthony Braxton, Muhal Richards Abrams, Dave Douglas, Kenny Wheeler, Jason Moran und Tim Berne bis hin zu William Parker, Mary Halvorson, Andy Milne und vielen anderen. Sie wurde mit dem Herb Alpert Ragdale Prize in Music Composition 2019 und dem Berklee Institute of Gender Justice Women Composers Collection Grant 2021 ausgezeichnet, hat zahlreiche Kompositionsaufträge erhalten und ist Teilzeitdozentin an der New School und der Columbia University in New York.

Ihr Duo mit dem Schlagzeuger Tom Rainey, mit dem sie seit 2007 zusammenspielt und vier Alben veröffentlicht hat, ist, wie sie anmerkt, von besonderer Bedeutung für sie, da es den Kern vieler ihrer Projekte bildet. Rainey ist mit einer Vielzahl von Künstlern aufgetreten, darunter John Abercrombie, Tim Berne, Jane Ira Bloom, Fred Hersch, Joe Lovano, Carmen McRae und Denny Zeitlin. Seine umfangreichen Aufnahmen und das künstlerische Niveau der Musiker, die er unterstützt hat, machen ihn zu einem der wichtigsten Schlagzeuger, die mit der modernen, kreativen Jazzszene von New York City seit den späten 80er Jahren eng verbunden sind.

Beide präsentieren ihr neues Album BRINK, das im August 2024 bei INTAKT RECORDS erschienen ist.

Graphic design: Stephen Byram
Liner notes: Nels Cline
Photos: Jessica Hallock
Booklet design: Fiona Ryan

https://intaktrec.ch/425.htm

Foto © Jessica Hallock

www.ingridlaubrock.com

In Kooperation mit BR-KLASSIK

Fotos © Robert Fischer

Fotos © Guillermo Luz Y Graf

Fotos © Werner Siebert

09.07.2024_FORGES

Rémi Ploton (Klavier)
Samuel Mastorakis (Vibrafon)
Tancrède D. Kummer (Schlagzeug)

„I conceive this ensemble as a ‚percussion trio‘, the music merges rhythmical, multi-layered frames with textured-based pieces and improvisational parameters. Here, written music is apprehended like blocks of raw matter which members are called upon to peel, bend or weld onto another. Each tune is thought as a small toy-box of concepts where players are led to pick and choose thus altering the overall direction of the performance.“ TDK

Dieses Repertoire ist das Ergebnis einer Reflexion über den Wert von Grenzen in der Kunst als Instrument der Verkündigung und der Überschreitung. Über den konkreten Gebrauch von Grenzen in der Komposition als Mittel der Emanzipation – die Suche nach dem Rahmen, aus dem wir uns befreien können. Geschriebene Musik wird hier als Block aus roher Materie verstanden, in dem jedes Glied dazu aufgerufen ist, sich abzuschälen, zu biegen oder an ein anderes zu schweißen.

Als klanglich-mobile Installation konzipiert, entwickeln sich die Stücke in gewebten Modulen, die sich gegenseitig umkreisen. Rhythmische Strukturen oder abstrakte Texturen werden abwechselnd verwendet, um intensive Klanglandschaften zu entwerfen und zu verzerren. Jeder Abschnitt ist wie eine kleine Spielzeugkiste mit Konzepten gedacht, aus denen die Spieler auswählen und so die Gesamtrichtung der Aufführung verändern können.

Es ist die Idee einer Musik, die sich ihrer selbst bewusst ist, die sich selbst „denkt“, in der Aktion und Spontaneität vorherrschen, in der Wiederholungen und thematisches Wiederauftauchen fast zufällig erscheinen und keinen ästhetischen Anspruch darstellen, sondern eher wie ein Déjà-vu oder eine schwache Erinnerung, die durch Zeit und Interaktion verändert wird. Trotz der Wiederkehr hat sich jedes Motiv verändert, hat eine neue Form angenommen, nichts löst sich völlig in der Energie der Aufführung auf, aber nichts bleibt gleich.

Auf diese Weise zu komponieren bedeutet für mich, „Protagonisten“ mit komplexen und vielschichtigen Persönlichkeiten zu schaffen, die fähig sind, ihre Stimmung zu ändern und sensibel auf ihre Umgebung zu reagieren, ohne sie jedoch in eine vorgegebene Erzählung zu zwingen, sondern die Ereignisse und die Szenerie aus der Phantasie des Musikers entstehen zu lassen. Es geht darum, eine Plattform zu schaffen, auf der die von der Komposition gesetzten Grenzen zu einem Spielplatz werden, auf dem Abenteuergeist und Unmittelbarkeit zelebriert werden.

Nachdem Samuel und Rémi in den letzten 9 Jahren in verschiedenen Ensembles und Genres zusammengearbeitet haben, konzentriert sich dieses neue Trio auf die akustische und perkussive Natur unserer Instrumente. Durch die Betonung der Mehrdeutigkeit und des Rätselhaften innerhalb der beträchtlichen Menge an Strukturen, auf denen die Musik basiert, versuche ich, sowohl den Spielern als auch dem Material selbst in den Stücken völlige Autonomie zu gewähren, so dass die Grenze zwischen „Text“ (wie in notierter oder vorbereiteter Musik) und „Initiative“ (wie in Interpretation und Improvisation) auf eine gestrichelte Linie reduziert oder manchmal sogar ausgelöscht werden kann.

Presse:

„Forges’ sonic geometry is such that the trio members try to avoid expected musical tropes or textures. Without a bass player comparisons to Modern Jazz Quartet-like ensembles don’t exist either. Instead many of the 10 tracks work on some variation of harpsichord-like vibe tones trembling often delicately alongside measured piano chording that open up the exposition. Quiet and reflective interface is most prevalent with moderated keyboard tinkles, cymbal claps and reflective vibe rebounds. However these are prominent so often that sameness is only avoided by a hair’s breadth. Some tunes that move at a funeral pace threaten to cross that line. On a few instances such as “Gla” and “Débris III” the tempo becomes faster and more violent or in the case of the second, a group improv, architecture stretches to add pops, rebounds and odd squibs from Kummer’s manipulation of toys. However Mastorakis’ bow-on-metal bar expression is used so sparingly its nearly inaudible. “Jeu” is the most fully realized piece as the vibraphone carries the melody into story-telling mode, as piano key pressure meets wood block smacks and drum ruffs to open up the exposition.. Even as the narrative doubles in speed, percussion pressure and echoing vibe pops still reflect the basic delicacy of the program. This is confirmed on “Jeu (postlude)”, several tracks later, as piano key tinkles and percussion plops reassert quietness and delicacy.“

Ken Waxman – Nov. 20, 2023
JAZZWORD

tancrededkummer.com/forges

Foto © Yorgos Kyvernitis

11.06.2024_[ʃelest]

Ronny Graupe (Gitarre)
Lucia Cadotsch (Gesang)

Kit Downes (Klavier)

Das Trio ist einer allgemeinen Störgröße gewidmet, die als zufälliges Muster in Störungen auftritt und seit jeher im Hintergrund aktiv ist und bleibt. Obwohl sie über die Ohren wahrgenommen wird, kann die Erinnerung an sie Vorgänge in der Herzgegend auslösen, die angenehm, beunruhigend, anregend oder schmerzhaft sein können. Sie kann oben und unten auftreten. Hier ist sie zu Hause. Sie kann weiß, braun oder rot sein. Man findet sie an jedem Strand, in jedem Wald und in jedem Fluss. Sie ist ein Teil dessen, was Sie gerade lesen: [ʃelest]

Neben der teils radikalen Reinterpretation ausgesuchter Jazzstandards, fokussiert sich das Trio auf Kompositionen von Ronny, die von Lucia mit eigenen Texten versehen wurden.

Im Januar 2023 nahm das Trio sein erstes Album in Budapest beim Label BMC auf, welches Anfang 2024 veröffentlicht wird.

Das Trio:

Ronny Graupe, ist seit Mitte der 90er Jahre im Inland und weltweit zu hören und ist ein fester Bestandteil der lebendigen Berliner Szene. In vielen Jahren des Arbeitens mit dem Trio Gropper/Graupe/Lillinger, sowie in seinem, zunächst im Trio, seit 2018 im Quartett erscheinenden Ensemble Ronny Graupes Spoom entwickelte er seine eigene Sprache auf der Gitarre und als Komponist. Er veröffentlichte über ein dutzend Alben als Leader/Co-Leader und zahlreiche als Sideman. 2011 wurde Ronny als Dozent an die Hochschule der Künste in Bern, Schweiz für Jazzguitar und Ensemblespiel berufen. Im Juni 2021 erhielt er den erstmalig ausgelobten und von der Bundesregierung initiierten Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Gitarre. Er arbeitet mit eigenen Formationen wie Off The Record (Dominik Bukowski-Vib, Phil Donkin-Bs, Oli Steidle-Dr), ROKC (Kalle Kalima-Git, Chris Pitsiokos-Sax, Oli Steidle-Dr), dem Schiepek – Graupe – Duo (mit Philipp Schiepek – Git) und als Sideman in zahlreichen weiteren Ensembles (Bastian Stein, Lucía Martinez, Hans Lüdemann, Dejan Terzic, Clara Vetter u.a.) 2022 gründete er sein Label OUT OF THE SHED. Er konzertierte in Asien, Süd-, und Nordamerika, Afrika und Europa.

www.ronnygraupe.com
www.outoftheshed.de

Lucia Cadotsch, geboren in Zürich, Schweiz, ist eine in Berlin lebende Sängerin und Songwriterin. Sie ist vor allem für ihre langjährigen kollaborativen Bands bekannt, zu denen derzeit LIUN + the Science Fiction Band, ein Ensemble mit dem Saxophonisten Wanja Slavin, AKI, ein neues Quartett mit dem Pianisten Kit Downes, und ihr gefeiertes Speak Low mit Petter Eldh am Kontrabass und Otis Sandsjö am Tenorsaxophon gehören, das auf Festivals in Berlin, New York und London aufgetreten ist. Im Laufe der Jahre erhielt Lucia Cadotsch mehrere Auszeichnungen. 2023 erhielt sie den Schweizer Musikpreis, 2021 wurde sie mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie VOKAL ausgezeichnet. 2017 erhielt sie den ECHO Jazz Award als Sängerin des Jahres (für ihr Album Speak Low) und 2012 den Neuen Deutschen Jazzpreis mit ihrer Band Schneeweiss + Rosenrot. Lucias vielfältiges Schaffen als Musikerin ist auf insgesamt zehn Alben zu hören, die sie seit 2009 veröffentlicht hat.

www.luciacadotsch.com

Kit Downes, ist ein mit dem BBC Jazz Award ausgezeichneter und für den Mercury Music Award nominierter Solokünstler für ECM Records. Er tourte durch die Welt und spielte Klavier, Kirchenorgel und Harmonium mit seinen eigenen Bands („ENEMY“, „Troyka“ und „Elt“) sowie mit Künstlern wie Squarepusher, Bill Frisell, „Empirical“, Andrew Cyrille und Sofia Jernberg , Benny Greb, Mica Levi und Sam Amidon. Kit gibt Solo-Pfeifenorgel- und Solo-Klavierkonzerte – außerdem spielt er in Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Tom Challenger, der Cellistin Lucy Railton, der Komponistin Shiva Feshareki, dem Saxophonisten Ben van Gelder und mit der Band „ENEMY“ (mit Petter Eldh und James Maddren). Er ist Stipendiat der Royal Academy of Music in London, wo er selbst studierte und jetzt lehrt. Er wurde zweimal mit dem 1. Platz in Downbeats Critics Poll Rising Star in den Kategorien Orgel und Keyboard ausgezeichnet, und seine ECM-Platten „Obsidian“, „Dreamlife of Debris“ und „Vermillion“ wurden mit großem Kritikerlob veröffentlicht.

www.kitdownes.com

Foto © István Huszti

Fotos © Robert Fischer

Fotos © Guillermo Luz Y Graf