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14.11.2023_STRUCTUCTURE

Asger Nissen (Altsaxophon, Altklarinette)
Victor Fox (Tenorsaxophon, Bassklarinette)

Roger Kintopf (Kontrabass)
Felix Ambach (Schlagzeug)

CD Release Konzert

STRUCTUCTURE vereint vier Individuen, die ihre verschiedenen Stärken und Schwächen, ihre einzigartigen Stimmen und Persönlichkeiten in die Band einbringen. Gemeinsam finden sie einen Ausdruck ihrer eigenen Vorstellung von schöner und bedeutungsvoller Musik.

In ihrer Musik begibt sich STRUCTUCTURE auf eine Reise, die zwischen Momenten intensiver Energie und Perioden kontemplativer Stille hin und her schwingt. Es ist eine Reise, die durch das emphatische Zusammenspiel aller vier Musiker geleitet wird, die auf eine Weise miteinander interagieren, die von Vertrauen, Kontrolle und Impulsivität zugleich geprägt ist.

Um traditionelle Strukturen herauszufordern und die Grenzen von Rhythmus und Harmonie auszuloten, verändert die Band kontinuierlich die Rollen der einzelnen Instrumente, spielt mit verschiedenen koexistierenden Ebenen, doch gibt es keinen Vordergrund, keinen Hintergrund. Sie erschaffen eine ineinander greifende Einheit, die mit einer unbeugsamen Energie pulsiert, sanft und melodisch dahingleitet oder verfällt und ihre Zerbrechlichkeit zeigt.

Die Kompositionen von Roger Kintopf sind das Rückgrat des Bandsounds. Sie sind präzise, dennoch flexibel und bieten eine Grundlage, auf der die Band die Möglichkeiten erforschen kann, ihren Klang als eine sich ständig bewegende Einheit weiterzuentwickeln.

„Vom Ansatz her weckt der Sound, den Kintopf mit den beiden Saxophonisten Asger Nissen (Alt) und Victor Fox (Tenor), sowie dem Schlagzeuger Felix Ambach kreiert, Erinnerungen an das Gerry Milligan Quartett: Die Bläser führen die Melodie, spielen mit- oder gegeneinander und verzahnen sich zu einer Stimme. Dazu braucht es mit ebenso festen, wie offenen Strukturen, die das Beste aus jedem der vier hervorkitzeln. Die Krux des ständigen Wechsels zwischen schnellen Impulsen und Ruhephasen liegt darin, nicht allzu intellektuell, zu „kopfig“ zu klingen. Das gelingt Kintopf und Co. erstaunlich gut (…). “
Jazz Thing

„Ihr entwickeltes Spezifikum sind melodische Wucherungen und Gratwanderungen, Dabei pendelt das Quartett zwischen hitziger Gesprächigkeit und entschleunigter, teppichaper Ausbreitung. Bemerkenswertes Selbstverständnis kennzeichnet die Vernetzung von kompositorischem Kalkül und improvisatorischem Freilauf.“
Concerto Austria

„Verschachtelt wirken die Strukturen der einzelnen Songs, (..) hier bestimmen spontane Aktivitäten und emotionale Ausbrüche den Augenblick. Und so reihen sich viele kreative Augenblicke aneinander zu einem unterhaltenden Ganzen. (..) die Musik wirkt dann recht intellektuell, doch durchaus nicht kalt (..) – sehr modern, sehr niveauvoll, sehr fordernd, sehr kreativ.“
Musikansich

„The bass leader leads his crew into off kilter realms of left leaning dissonance that is reminiscent of classic civil rights jazz directly from the church basement—how timely. Not for the linear listener, this is one of those wild rides that careens with abandon and glee.“
Midwest Records

Auszeichnungen:
2015: Gewinner Bundesbegegnung Jugend Jazzt – Studiopreis des Deutschlandfunks
2015: Auszeichnung für besondere kompositorische Arbeit durch die Deutsche Jazzunion
2021: Internationaler Wettbewerb „Tremplin Jazz Avignon“ – „Grand prix de Jury“

Albumreleases:

gläüö (recorded at Deutschlandfunk Köln) – UNIT Records 2016
STRUCTUCTURE (recorded at Loft, Köln) – Doublemoon Records 2020
Good Vibes Bootleg #1 – bandcamp 2021
STRUCTUCTURE II – (recorded at Studios La Buissonne) – stssts records 2023

Foto © Niclas Weber

rogerkintopf.com/structucture

12.12.2023_Obsany

Simon Jermyn (Gitarre)
Petter Eldh (Bass)
Otis Sandsjo (Tenorsaxophon)
Lukas Akintaya (Schlagzeug)

Obsany ist ein neues Quartett aus Berlin, das von dem Gitarristen Simon Jermyn geleitet wird; einem irischen Musiker, der nach 11 Jahren in New York vor kurzem nach Berlin gezogen ist. Die Band besteht aus den Schweden Petter Eldh am E-Bass und Otis Sandjo am Tenorsaxophon sowie dem deutschen Schlagzeuger Lukas Akintaya.

Obsany spielen Jermyns Kompositionen, eine aufregende und unterhaltsame Mischung aus Grooves, überraschenden Melodien, offenen Improvisationen und Klanglandschaften. Die Einflüsse dieser Band reichen von Jazz und improvisierter Musik über Electronica, Neue Musik, Afropop und Rock.

(Obsany ist ein Wort, an das sich Simon aus einem Traum erinnert, es scheint in keiner Form oder Sprache zu existieren, die das Internet finden kann).

Simon Jermyn hat mit vielen wichtigen Musikern zusammengearbeitet, darunter John Zorn, Jim Black, Gerald Cleaver, Tom Rainey, Chris Speed, Mat Maneri und Chris Lightcap. Er ist erst der zweite irische Musiker, der im Village Vanguard auftrat und hat an der Ulster University in Nordirland promoviert.

Der schwedische Bassist und Produzent Petter Eldh ist einer der angesehensten Musiker der europäischen Jazzszene, bekannt durch seine Arbeit mit seiner eigenen Gruppe Koma Saxo, Lucia Cadotchs Speak Low, Enemy mit Kit Downes und James Maddren und dem Trio von Django Bates.

Otis Sandjo spielt Tenorsaxophon und ist an einer Vielzahl innovativer Bands in der europäischen Szene beteiligt, darunter Speak Low, Koma Saxo und seine eigene genreübergreifende Gruppe Y-Otis.

Lukas stammt aus Deutschland und lebt in Berlin, wo er sein Quartett HUES leitet, dessen Debütalbum kürzlich bei Chris Speed’s Plattenlabel Skirl Records erschienen ist. Neben seiner eigenen Band ist er auch als Sideman und Kollaborateur aktiv. Er ist Mitglied des Holon Trios, mit dem er für Orchester komponiert hat.

Foto © Odelia Toder

www.simonjermynmusic.com
www.pettereldh.com
www.lukasakintaya.com

09.01.2024_Olga Reznichenko Trio

Olga Reznichenko (Klavier)
Lorenz Heigenhuber (Kontrabass)
Maximilian Stadtfeld (Schlagzeug)

Die Pianistin und Komponistin Olga Reznichenko (*1989) gründete ihr aktuelles Trio 2018 für ihr Bachelor- Abschlusskonzert an der Leipziger Musik Hochschule. Seitdem
ist sie mit Maximilian Stadtfeld (Schlagzeug) und Lorenz Heigenhuber (Kontrabass) kontinuierlich auf und abseits der Bühne aktiv.

Das nach dem Abschlusskonzert entstandene Repertoire feierte bei einem Engagement im Hot Club in Lissabon öffentlich Premiere. Somnambule, das Debüt Album ist im Frühjahr 2022 bei Traumton Records erschienen.

Die Stücke der klassisch geschulten Pianistin zeigen starken Gestaltungswillen, spielen mit Einflüssen aus klassischer Moderne, Minimalismus und modernem Jazz. Sie verbinden intuitive Ansätze mit klaren Vorstellungen zu Stimmungen und Klangfarben. Komplexe harmonische und rhythmische Strukturen, subtile und kraftvolle Momente sowie melodische Anknüpfungspunkte ergeben eine persönliche Ästhetik.

Foto © Stefanie Marcus

www.olgareznichenko.com

06.02.2024_Immerweiter

Pascal Klewer (Trompete)
Sofia Eftychidou (Kontrabass)
Marius Wankel (Schlagzeug)
Julius Windisch (Klavier, Synthesizer)

Die Kompositionen von „immerweiter“ sind Teil einer neuen Art von Sprache an, die wir gemeinsam lernen zu sprechen. Der Band ist es wichtig dem musikalischen Material immer wieder aufs Neue ehrlich zu begegnen und dieses konstant weiter zu erforschen.

Alle Kompositionen wurden aus einem Affekt heraus komponiert und haben eine klare Richtung, lassen aber trotzdem Platz für verschiedene Interpretationen. Mehrere Emotionen, die gegensätzlich sein können, geschehen manchmal gleichzeitig. Es geht darum einen Klangkörper als Ganzes entstehen zu lassen, nicht um das Herausstellen von Einzelpersonen innerhalb der Band.

Diese Band spielt Musik, die kontinuierlich von ihr weiter entwickelt wird: Musik, die Fragen stellt und manchmal Antworten anbietet.

juliuswindisch.com

12.03.2024_Percussion

Felix Hauptmann (Klavier)
Roger Kintopf (Kontrabass)
Leif Berger (Schlagzeug)

Ein gemeinsames ästhetisches Fühlen innerhalb undurchsichtiger und fluider rhythmischer Strukturen ist der Kern von PERCUSSION. Die Band präsentiert ihr aktuelles Album “PERCUSSION II” (boomslang records, März 2023).

Felix Hauptmann (Piano, Komposition), Roger Kintopf (Bass) und Leif Berger (Drums) arbeiten seit mehreren Jahren zusammen in diesem Ensemble, geprägt durch intensive Probenarbeit und Arbeitsprozesse. Die Band arbeitet seit Beginn mit dem einzigartigen Label “Boomslang Records” von Alfred Vogel zusammen und ist unter anderem auch auf dem renommierten “Bezau Beatz” Festival zu hören gewesen.

Hier ein Zitat aus dem Booklet des aktuellen Albums PERCUSSION II:
„I started writing this music with the gentle urge to find a more honest way to express myself. That includes many layers of feelings and thoughts that I felt I couldn’t release until I would start to work constantly with a band that consists of the wonderful musicians and my longtime friends Roger and Leif. Both are insanely committed and willing to put a lot of time in rehearsing, talking and playing. After some months of intense work with the ensemble, a general trust began to grow between us – exactly what I was looking for the whole time. The compositions themselves are very complex, leaving a lot of questions unanswered for the three of us, which made us learn to be comfortable with being uncomfortable.
I want the music to be an invitation to try not to expect anything from anyone: for you, the listener as well as for us, the musicians. Through this absence of expectations I hope we can get closer together by accepting more diversity in art and human relationships.“
– Felix Hauptmann

„Hauptmann sowie dem Bassisten Roger Kintopf und dem Drummer Leif Berger gelingt es, ihre ausgeklügelte, harmonisch und metrisch ungebundene Musik wie frei improvisiert klingen zu lassen. Dieses hochkonzentrierte und organisch pulsierende kompositorische Destillat setzt ungeahnte Assoziationen frei und verblüfft ob seiner schieren Absichtslosigkeit: nichts muss, aber alles kann.“
Concerto Magazin

„…man höre sich einmal Track 6, Once, an, wie hier Tempo und Energie aufgebaut werden, um dann wieder zu entschleunigen und am Ende zu verschwinden. Das hat zweifellos Klasse.“
– freiStil Magazin

„…Die Königsdisziplin des Jazz wird durch dieses Piano-Trio um einen wichtigen, zeitgenössischen Beitrag bereichert.“
arttourist.com

Foto © Inês Pizarro Correia

felixhauptmann.wordpress.com