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14.05.2019_Philipp Gropper’s Philm

Philipp Gropper (Tenorsaxophon, Komposition)
Elias Stemeseder (Klavier, Synthesizer)
Robert Landfermann (Kontrabass)
Oliver Steidle (Schlagzeug)

Die Protagonisten von Philm stellen sich immer wieder aufs Neue dieselbe Frage: Warum spielen wir diese Musik? Verblüffender Weise finden sie darauf stetig überraschend neue Antworten, im Hinblick auf ihre Musik, ihre Haltung und nicht zuletzt ihr Verhältnis zu ihren tatsächlichen und potentiellen Hörer*innen. Jeder der vier Musiker steht für weit mehr als nur das Instrument, dessen Klang er unmittelbar beisteuert.

Die Stärke von Philm besteht gerade darin, dass die vier Individualisten gar nicht erst den Versuch antreten, ihren gemeinsamen Nenner zu definieren, sondern die Arme ausbreiten und über ihre Unterschiede den größtmöglichen gemeinsam zu erobernden Raum abstecken, und sei es der Weltenraum.
Die Musik von Philm gibt uns das Gute zurück, das wir irgendwann mal im Jazz der 1960er Jahre erfahren haben, als es noch in jedem einzelnen Ton um alles ging. So ist es gottlob auch hier. Es geht um alles und noch viel mehr und das in jedem einzelnen Augenblick. Gerade so als müsste das Schiff, sollte die Band auch nur einen einzigen Moment in ihrem gemeinsamen Ringen um Schub nachlassen, auf dem Boden der tristen Realität zerschellen.

Philm gelingt es, Improvisation und Komposition elastisch ineinander zu verzahnen und auf frappierende Weise aus einer inneren Notwendigkeit, genau das zu sagen, was hier gesagt werden muss. Philm lehnt sich ein ganzes Stück aus dem Fenster, geht ins Risiko und holt die Hörer*innen, egal welcher musikalischer Sozialisation, genau dort für diese Reise ab, wo sie sind: In der Mitte des Lebens.

Philm abstrahiert gleichermaßen auf hohem Level und macht konkrete Angebote an die Hörer*innen, weil es zugleich intim und introspektiv, aber doch auch offensiv und aufmüpfig ist, weil es in ein und demselben Augenblick Einsichten und Draufsichten gewährt, indem es Nähe schafft und auf Distanz geht, weil es den Augenblick zelebriert und doch auch Epochen übergreifend ist. Es geht um alles und noch viel mehr und das in jedem Augenblick.

Presse:

Was heißt eigentlich heute Jazz? Gibt es zeitgemäßen Jazz, einen zeitgemäßen Sound, der weder altbacken und verstaubt klingt noch die Tradition verleugnet? Die beste Antwort auf die Frage liefert, wie ich finde, die ungemein kreative Berliner Jazzszene, zu der auch der Saxophonist Philipp Gropper zählt, mit seinem Quartett Philm. Das steht für einem im besten Sinne progressiven Jazz – kantig, rhythmisch vertrackt, ohne Scheu vor Dissonantem, gespeist von ganz vielen unterschiedlichen stilistischen Einflüssen […]. Sunship, das ist der Titel des jüngsten, vielgelobten Studioalbums des Quartetts aus dem vergangenen Jahr und mit dem Material dieses Albums sind die vier auf Tournee gegangen, haben unter anderem ein Konzert im Amsterdamer Bimhuis gespielt […]. Und es ist tatsächlich nochmal eine Spur intensiver, direkter und spannender dieser Musik sozusagen im Prozess mit ihrer Entstehung vor Publikum zuzuhören […].
– Johannes Kloth, SR2-Kulturradio/Jazz Now

Philm gelang es, Improvisation und Komposition elastisch ineinander zu verzahnen und auf frappierende Weise aus einer inneren Notwendigkeit, genau das zu sagen, was hier gesagt werden muss. Stark und intensiv war das Konzert, welches aus einem ununterbrochenem einstündigen Set bestand. Bemerkenswert.
– nnz-online.de

…ich liebe die theatralen, dystopischen Engführungen auf sun ship, die permanente Gleichgewichtung der Mittel, das Intrinsiche, das Solieren als Verglühen, als Punishment in mitten einer Lavaflut vergehend.
– Matthias Krieg

Man kann dieser Musik, obgleich sie voller Brüche und Quertreibereien steckt, beim Wachsen zuhören und die überraschenden Eruptionen in dieser spröden, aber poetischen Klanglandschaft genießen wie den Ausbruch eines Geysirs.
– Klaus Nüchtern, Falter 27/17

Diese CD ist wie ein Manifest. Wie in insistierenden Schleifen gräbt sich seine kompromisslose Dringlichkeit ein und wird immer plausibler, je öfter man es hört. Unbedingte Voraussetzung dieser überzeugenden und nicht schlicht Vorbilder oder Ahnen imitierenden Intensität ist eine über Jahre kontinuierliche Zusammenarbeit Gleichgesinnter. […] Groppers Band hat sich freigespielt von den Ahnen, doch Coltranes Spirit des Transzendenten, auf Höheres, Größeres Deutenden, ist transformiert in unsere Gegenwart.
– Ulrich Steinmetzger, sonic 101, Juli 2017

Natürlich ist der Albumtitel „Sun Ship“ (WhyPlayJazz/NRW) eine Referenz in die Jazzgeschichte und verweist direkt auf eine wichtige Inspirationsquelle für den 1978 in Berlin geborenen Saxofonisten Philipp Gropper: John Coltrane, vor allem den der späten Phase kurz vor dessen Tod 1967. Gropper geht es mit seinem Quartett PHILM um die Haltung und Energie, die auch und gerade auf der gleichnamigen Coltrane-Platte zu Tage treten. Es geht um die Freiheit in der Wahl der Mittel und Möglichkeiten, um die größtmögliche Emotionalität im Ausdruck. […] Die vier Musiker experimentieren mit rhythmischen Überlagerungen, die ihre Entsprechungen in einem polyphonen Geflecht der Stimmen haben, das in einer Trias aus akustischem Flügel, Synthesizer und Tenorsaxofon gipfelt.
– Martin Laurentius, jazzthing.de

In dieser Besetzung ist Philm nicht nur ein Projekt, sondern eine holistische Band, wie es sie in der deutschen Jazzlandschaft nicht allzu oft gibt. In den drei langen Tracks der CD treten die vier Individualisten gar nicht erst den Versuch an, ihren gemeinsamen Nenner zu definieren. Sie breiten die Arme aus und stecken den größtmöglichen, gemeinsam zu erobernden Raum ab, in diesem Fall recht unbescheiden den Weltenraum.
– Wolf Kampmann, Jazz thing, Juni-August 2017

Der gemeinsame Philm-Sound markiert einen ihrer absoluten Höhepunkte, weil wie mit Händen zu greifen ist, dass dieses feste Ensemble Essenzielles einkreist und dabei in drei zyklischen Kompositionen des Bandleaders Gropper sehr nah aneinandergerückt agiert. Das hat ein Dräuen, Drängen und schichtweise sich Entwickelndes, ohne dass sich auf Erreichtem ausgeruht würde. Hier geht es um das Umspielen von emotionalen Kernen in Gruppenstärke, um rastlose Dringlichkeit in Splittertönen und Soundfindungen jenseits des Epigonalen. Die Geschichte der modernen Jazzentwicklung ist den Beteiligten bekannt, es geht jedoch darum, daraus für sich Wichtiges zu extrahieren. Insofern ist diese Musik ein Destillat.
– Ulrich Steinmetzger, Leipziger Volkszeitung

www.philippgropper.com

09.04.2019_Geoff Goodman Quintett

Matthieu Bordenave (Saxophon)
Rudi Mahall (Bassklarinette)
Geoff Goodman (Gitarre)
Andreas Kurz (Kontrabass)
Bill Elgart (Schlagzeug)

Mit Goodmans Kompositionen bewegt sich das Quintett an den Grenzen des Möglichen und durchläuft Momente der Gelassenheit, des Pathos, des strukturierten Chaos und des trockenen Humors. Sein harmonisches Konzept ist anspruchsvoll und voller Überraschungen… die Akkorde und die Bewegung der Melodie sind untrennbar miteinander verflochten.

Komponieren für ein kleines Ensemble mit zwei Hörnern war schon immer Goodmans Favorit. Diese Formation erlaubt Kompositionen, die in der Jazztradition verwurzelt sind, sowie Stücke, die einen neuen und experimentellen Sound erforschen: post-Bop, post-Monk, post-Ornette, post-Dolphy, post-Frisell, post-everything …

Rudi Mahall und Bill Elgart waren bereits vor 15 Jahren in Goodmans ursprünglichem Quintett. Jetzt hat Goodman mit den beiden renommierten Münchner Jazzmusikern Matthieu Bordenave und Andreas Kurz das Quintett vervollständigt. Signifikant ist die gemeinsame Haltung aller fünf Musiker basierend auf Vertrauen, Risikobereitschaft, Neugier und Humor.


Geoff Goodman – guitar , Felix Wahnschaffe – saxophone, Rudi Mahall – bass clarinet, Henning Sieverts – bass, Peter Perfido – drums (2009 TUTU Records)

Presse:

Das Quintett rund um den New Yorker Gitarristen schafft in eigenen Kompositionen eine reizvolle Verbindung von tief inhalierter Jazztradition und NuJazz Elementen. Starke Melodien erfahren skurrile Brechungen, atmosphärisches Schwelgen mündet in expressive Soli und verfeinerte Rhythmen entfalten hypnotische Wirkung.
Beate Sampson BR4

Je spektakulärer, mysteriöser, kunstvoller die Musik und je virtuoser, unprätentiöser derjenige, der sie darbietet, umso mehr verwandeln sich unscheinbare Schreiberlinge in glühende Poeten. Was wurde über Geoff Goodman und seinen in jeder Hinsicht unvergleichlichen Gitarrenstil nicht schon alles geschrieben, seit er 1979 zu ersten Mal in Europa auftauchte. So nannten ihn die verdutzten Kritiker einen „Juan Miro der Saiten“. Er sei „ein leidenschaftlicher Grenzgänger, der sich permanent auf musikalischem Neuland bewegt“, formulierte es die „Süddeutsche Zeitung“. Und das kanadische Jazzmagazine „Cadence“ wagte den ganz großen Umgriff, indem es versuchte, den Stil des 59-Jährigen gleich auf mehrere Nenner zu bringen: post-Bop, post-Monk, post-Ornette, post-Dolphy, post-Frisell, post-everything…

Irgendwie passt all dies auf den sympathischen, verschmitzten und irgendwie genialen Gitarristen. Für ein komplettes Goodman-Portrait sollte man vielleicht noch dessen Leidenschaft für Pop, Folk und Country hinzufügen. Aber im Prinzip war der Wahl-Münchner noch nie „post“, sondern in jeder Phase seines Schaffens „present“. Ein moderner Jazzmusiker ohne Scheuklappen, der sich stets ohne marktschreierische Effekte weiterentwickelt, sei es in der Zusammenarbeit mit Kollegen wie Chris Hirson, Charlie Mariano, Mal Waldron, Tony Lakatos, Nicolas Simion, Ed Schuller, Larry Porter, Allan Praskin, Bill Elgart, Thomas Zoller, den Krautrock- und Avantjazz-Pionieren von Embryo oder der albanischen Sängerin Fjoralba Turku, sei es als Dozent am Jazz Projekt des Freien Musikzentrums München oder mittels eines Musikstipendium der Landeshauptstadt München 2012 für „Metal, Wood and Wire“.
Double Moon Records

www.geoffgoodman.com

12.03.2019_Weidner Lang Baumgärtner

Christian Weidner (Alt Saxophon)
Andreas Lang (Kontrabass)
Moritz Baumgärtner (Schlagzeug)

Die Musik des Berliner Triokollektivs WEIDNER LANG BAUMGÄRTNER ist geprägt von tiefer musikalischer Verwandtschaft der drei Musiker und ihrer bedingungslosen Hingabe und Bereitschaft zum Experiment.
Verwurzelt in einem direkten, erdig und beseelt klingenden Sound dringt das Trio vor in kompromisslose Klang- und Form-Experimente. Es singt innig, berührt und reißt mit in tiefere Schichten: fein und hell und dann wieder roh und ungeschliffen: ein überbordender Sound, unberechenbar und unverwechselbar zugleich.

Die Hintergründe der drei renommierten Berliner Musiker sind vielfältig und reichen vom Punk-Pop bis zur improvisierten Musik. (Melt, Bonaparte, Frittenbude, FUSK,  Der Rote Bereich, Christian Weidner Quartett, Fo[u]r Alto).

Foto by Oliver Potratz

www.christianweidner.de

12.02.2019_Other Animal

Peter Meyer (Gitarre, Elektronik)
Bernhard Meyer (Bass)
Wanja Slavin (Saxophon, Klarinette, Flöte, Synthesizer)
Jim Black (Schlagzeug)

„Based on post avantgarde NY-Berlin Jazz this music will go and grow everywhere else.“

Peter & Bernhard Meyer, bekannt durch ihre Arbeit mit dem “Melt Trio”, präsentieren ihre neue Band mit Wanja Slavin (saxophone) und Jim Black (drums).

Die Meyer Brüder ( an Gitarre und Bass) haben über die letzten Jahre einen Sound entwickelt, der sich nicht nur über alle gängigen Vorstellungen von Jazz-Improvisation, Alternative Rock, Neue Musik und Ambient hinwegsetzt, sondern selbst alle bekannten Synthesen, Avantgardismen und Überlappungen übertrifft. Ein Sound, der sein Bukett Lichtjahre von jedem Crossover entfaltet, ein Sound, der wegweisend in der europäischen Musiklandschaft ist.

Mit Jim Black gesellt sich einer der einflussreichsten Schlagzeuger unserer Zeit zu den Brüdern. Seit nunmehr 25 Jahren gehört Jim Black zu einer neuen Generation von Musikern, die den Jazz ins 21. Jahrhundert gebracht haben. Mit seiner grenzenlosen Technik und seinem futuristischen Konzept, mit seiner unablässigen Freunde am Erfinden, verzaubert und inspiriert er Zuhörer auf der ganzen Welt.

Echo-Preisträger und Saxophone Volcano Wanja Slavin bringt eine seltene zerbrechliche, raue Schönheit mit in die Band. Sein Spiel trägt die Kraft, die Energie und die Liebe des Jazz von John Coltrane oder Ornette Coleman in sich. Darüber hinaus ermöglicht ihm seine Virtuosität und Kreativität neue Wege. Ungehörte Klänge, wie man sie vielleicht aus der Neuen Musik oder aus elektronischer Musik kennt, durchfließen sein Spiel.

Presse:

“…with sinuous melodies that are eminently accessible, but which are given just the right amount of unpredictability through the band’s rhythmic diversity and strong emotional arcs.” (All About Jazz)

„This Band is an organism, which breathes and pulsates. Playing consciously and intuitively, leaving out the irrelevant Other Animal amazes with different motions, timbres and developments again and again.“ (Downbeat Magazine)

Other Animal bietet eine zeitgenössische, facettenreiche und tiefgründige Improvisationsmusik, die nur in ganz seltenen Fällen in den Rückspiegel schaut und ansonsten nur die Zukunft kennt. (Jazzpodium, Thorsten Hingst)

“Auf Other Animal vereinen die Gebrüder Meyer den kontemporären Klang der Berliner Jazz-Szene mit der höchst perkussiven Trommelkunst des New Yorkers Jim Black zu einer atmosphärischen Darbietung, die sich nahtlos zwischen Post-Rock Elementen und Jazz bewegt. Prominente Rollen werden hier keinem zugeteilt…” (Concerto 02-03/18)

“A unified sonic cloud grows simultaneously spacious, intense, and haunting … With bass and drums anchored in a polyrhythmic web, both guitar and sax comfortably seek freedom to roam … Sometimes thinly polished, sometimes strenuous and unyielding, Other Animal creates interesting and variegated soundscapes dipped in the independent rock genre. (Jazztrail NYC)

„Other Animal brings new life to jazz” (Dodie Miller-Gould, Lemonwire)

„This refreshingly new music group pushes boundaries to places we haven’t been.“ (Grady Harp)

www.meyer-music.de

08.01.2019_FIELD

Uli Kempendorff (Saxophon, Klarinette, Komposition)
Christopher Dell (Vibraphon)
Jonas Westergaard (Kontrabass)
Peter Bruun (Schlagzeug)

FIELD sei „gedacht für alle Menschen, die da Ohren haben zu hören“, schrieb die TAZ in einer Kritik zum aktuellen Album „Heal The Rich“. Das Quartett um den Berliner Saxophonisten Uli Kempendorff spielt Stücke aus der Feder des Bandleaders. „Jazz, der innovativ ist ohne sich die Bürde des Free Jazz aufzuladen, der eingängig sein kann, ohne mit den Klischees der Tradition zu kokettieren.“ (SÜDKURIER)

Die vier Musiker vereinen in dieser Band musikalische Einflüsse aus ihren Projekten wie der Uli Gumpert Workshop Band, Christian Lillingers GRUND, Django Bates‘ Beloved und DRA. Sie transportieren die ungestüme Spielfreude und Energie, die Berlins Szene seit vielen Jahren ausmacht. „Die Zuhörer spüren die Energie, die von dem packenden Zusammenspiel des Quartetts ausgeht und das immer wieder neue Klangspielereien ausbrütet.“ (SÜDKURIER).

Presse:

„So viel Geschmeidigkeit. So viel Widerspenstigkeit. Der Berliner Saxophonist Uli Kempendorff fegt mit seiner Band alle Mauern zwischen Tradition und Avantgarde hinweg. Diese CD bedarf nicht vieler Worte zur Beschreibung. Sie soll einfach nur so viel wie möglich gehört werden.“
JAZZTHETIK

“Heal The Rich” richtet sich denn auch nur vordergründig an einen kleinen Personenkreis, in Wirklichkeit ist es gedacht für alle Menschen, die da Ohren haben zu hören.” TAZ

Dieser geradezu philosophische Überbau widerspiegelt sich in der raffinierten Instrumentalmusik von Field und macht diese Jazz-Band zu einer Formation, die nonverbal, also ohne ein einziges Wort, Botschaften transportiert, die von hoher politischer Brisanz sind. […] Da war nichts vorhersehbar, und jede instrumentale Reaktion der Musiker barg eine gehörige Portion Überraschung, so dass es zu keiner Sekunde musikalisch öde wurde. Christian Rödel, OSTSEE ZEITUNG

„Anarchisch, voller rhythmischer Verschiebungen, und doch groovte es mächtig. Die vier Berliner Jazzer sind musikalische Freigeister, verwegene Tüftler und Klangverfremder, die zwischen komplex Arrangiertem und freien, aufgelösten Strukturen Geniales zuwege bringen. Ihr Quartettspiel wahrt bei allen Freiheiten immer den Blick für die Querverbindungen und spannenden Verflechtungen: unabhängig und doch immer mit Bezug zueinander.“
MANNHEIMER MORGEN

„All-Star-Formation der Berliner Szene. Bebop fürs 21. Jahrhundert (…) eine ungestüme Spielfreude bricht sich immer wieder Bahn und macht die Musik so anziehend. Hier passiert immer wieder etwas Neues, aber der Hörer wird bei dieser Achterbahnfahrt auf eindrucksvolle Weise mitgenommen.“
JAZZTHING

„Field ist (…) eine der vielversprechendsten Formationen der Berliner Jazzszene der letzten Jahre (…), also nichts weniger als eine (weitere) Super Group der Berliner Jazzszene. Jeder der neun Titel ist ein Mikrokosmos voller musikalischer Einfälle, Höhepunkte und Überraschungen.“
JAZZPODIUM

„Dieses Anregen von Fantasie zeigte, was Jazz auch kann: Anstoß zu Kino im Kopf.“ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG

field4.de

11.12.2018_Phosphoros Ensemble spielt Christian Morgenstern

Almut Kühne (Stimme)
Uli Pleßmann (Rezitation)
Frank Gratkowski (Klarinette, Bassklarinette)
Kathrin Pechlof (Harfe)
Meinrad Kneer (Kontrabass, Komposition)

Der Berliner Kontrabassist und Komponist Meinrad Kneer hat sich mit dem Werk Christian Morgensterns (1871-1914) auseinander gesetzt. Text und Musik, Komposition, Improvisation und Rezitation greifen ineinander und verweben sich zu einem neuen Ganzen.

Das Ensemble ist mit herausragenden Berliner Musikern besetzt. Alle sind klassisch ausgebildet, renommiert im Bereich der zeitgenössischen Musik und zudem innovative Improvisationskünstler. Dazu passt perfekt die außergewöhnliche Musikalität des Schauspielers Uli Pleßmann. Seine Rezitationen der Gedichte sind sehr musikalisch gedacht, die Worte werden Teil der Musik und umgekehrt.

Die CD zum Programm ist 2015 auf dem Schweizer Label Unit Records (UTR 4614) erschienen.

Pressezitate:

(…) Die Entscheidung die Stimme der Sopranistin Almut Kühne den durch Uli Pleßmann rezitierten Gedichten gegenüberzustellen, hebt das Ganze auf eine höhere Ebene. (…) Kühne hat eine helle, natürliche Stimme, makellos und klassisch geschult, ebenso intensiv wie auch abenteuerlich. Die Harfe von Kathrin Pechlof und der gezupfte Bass bringen den rhythmischen Impuls und Frank Gratkowski zeigt erneut, warum er einer der Klarinettengroßmeister Deutschlands und der großräumigen Umgebung ist. Meist erinnert die Musik an zeitgenössische Kammermusik, aber durch die Improvisationen wird das Bild vielschichtiger und das ist genau, was die Arbeit Morgensterns braucht.
Herman te Loo, Januar 2016 jazzflits.nl

Der Berliner Bassist ist nie um Ideen nie verlegen, wenn es darum geht, Grenzen zwischen Jazz, improvisierter, komponierter und ethnischer Musik auszuloten. (…) das Phosphoros Ensemble (…) vermischt seinen kammermusikalischen Charakter mit manchen Free-Ergüssen. Sie entsprechen der Lyrik eines so eigenwilligen Dichters. (…) Almut Kühnes und Uli Pleßmanns Stimmen werden den Gedichten zwischen Realität und Utopie, die oft humoristisch genannt werden, allzeit gerecht. (…)
Reiner Kolbe, Jazzpodium 12/15 1-16, Dezember 2015

(…) KNEER ist es erneut gelungen, etwas Unerwartetes musikalisch und sehr  variabel zu integrieren; das macht Lust auf mehr. Und: „Meinrad Kneers Phosphoros Ensemble spielt Christian Morgenstern“ revitalisiert diesen Dichter und gießt sein Werk in eine attraktiven Form für die heutige junge Generation.
Zdenek Slaby, August 2015, hisvoice.cz

(…) die leicht zu lesenden Verse sind alles andere als oberflächlich und offenbaren ihre zweite, dritte und weitere Bedeutung nicht ohne weiteres. Das Phosphoros Ensemble hilft gerade bei dieser Interpretationsarbeit, wobei sie für den Anfänger praktische Deutungshilfen liefern und sich auch für Kenner der morgensternschen Lyrik durchaus Neues entdecken läßt. (…)
Christoph Turnherr, Mai 2015, Jazz’n’more

www.meinradkneer.eu

13.11.2018_Lisbeth Quartett

Charlotte Greve (Saxophon, Komposition)
Manuel Schmiedel (Klavier)
Marc Muellbauer (Kontrabass)
Moritz Baumgaertner (Schlagzeug)

2009 gegründet, seit 2012 paritätisch auf Berlin und New York verteilt, wurde das Lisbeth Quartett für seine zweite CD Constant Travellers mit einem Jazz-Echo als Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Der Nachfolger Framed Frequencies (01/2014) erhielt auch international viel Lob, das folgende Live-Album dokumentierte die Spiel- und Improvisationsfreude der Band auf der Bühne.

Am 27. Oktober 2017 erscheint There Is Only Make. „Das neue Album ist mehr aus dem Bandprozess heraus entstanden als unsere früheren Studioproduktionen. Vor den Aufnahmen haben wir die Stücke in vielen Konzerten gemeinsam ausformuliert“, sagt Bandleaderin Charlotte Greve. Sie vergleicht den Prozess mit einem Maler, der nach und nach Details und Tiefe seines Bildes entwickelt. Das Ergebnis sind vielschichtige Stücke, die zwischen ruhigen Passagen und kräftigen Steigerungen oszillieren. Melodische Bögen und klare Formen, subtiles Zusammenspiel und moderne Haltung zeigen Gestaltungswillen und Charakter. Greves hintergründige, teils lyrische Kompositionen sind im besten Sinne zeitlos, vereinen Tiefgang, unaufdringliche Leichtigkeit und weite Spannungsbögen.

Natürlich steht Charlotte Greves Alt-Saxophon im Zentrum. Ihr leuchtender, schwebender Ton, die klaren bis verschlungenen Modulationen werden von ihren profilierten Partnern beflügelt. Marc Muellbauers distinguierte Basslinien sind viel mehr als nur Grundierung, Pianist Manuel Schmiedel kreiert phantasievolle Panoramen und Soli, Moritz Baumgärtners unkonventionelles, klangvoll-dynamisches Schlagzeugspiel befeuert rhythmische Finessen. Aus all dem entsteht der innige, pointierte Sound des Lisbeth Quartetts.

www.lisbethquartett.de

09.10.2018_Chris Gall Trio feat. Frank Möbus

Frank Möbus (Gitarre)
Chris Gall (Klavier)
Henning Sieverts (Kontrabass)
Peter Gall (Schlagzeug)

There is something a Cosmic Playground and Jazz have in common!

Cosmic Playground, ein schrankenloser Ort der Fantasie auf einem unerforschten Planeten. Ohne Grenzen und Vorgaben, ein Spiel auf die eine oder andere Art zu spielen. Wer nicht so weit reisen will, der kann sich auch das neue Programm von Chris Galls drittem Trio-Album „Cosmic Playground“, deren zwei Vorgänger auf dem Label ACT erschienen sind, anhören. Begleitet vom Bassisten Henning Sieverts und seinem Bruder Peter an den Drums gelingt Chris Gall eine grandiose Sammlung unterschiedlichster Soundtracks zu wunderbaren Filmen, die erst im Kopf des Zuhörers entstehen und sich garantiert nicht immer gleichen. Titel wie „Arthur Dent Knows“ oder „Follow the Milky Way, Then Turn Left“ sind dabei herausgekommen. Musik, die ihren Zauber umso mehr entfaltet, je länger man ihr zuhört. Auch John Lennons „Across the Universe“ schwebt auf seinem Weg ins Sternenbild Ursa Minor mit. Nach seinem impressionistisch anmutenden Solo CD-Debut „Piano Solo“ und knapp 250 Konzerten als Gastpianist mit der Weltmusik-Formation Quadro Nuevo, bereichert Chris Gall nun wieder das akustische Klavier-Trio. Schon 2008 schreibt das größte englische Jazzmagazin Jazzwise: „Chris Gall’s Trio debut provides evidence that jazz is alive and kicking in Germany“.

Für seine aktuellen Konzerte hat das Trio den Berliner Gitarristen Frank Möbus eingeladen, eine Koryphäe an der Jazzgitarre und Professor an der Musikhochschule Weimar, der als Leader der Formation „Der Rote Bereich“ zu den spannendsten und innovativsten Gitarristen Europas gehört. Möbus, der wie Chris Gall am renommierten Berklee College of Music in Boston sein Jazzstudium abschloss, bereichert mit rockigen Riffs und seinem melodiösen Spiel das akustische Trio, das sich mit hymnischen Hook-Lines, kraftvolle Basslinien und rasante Drum-Grooves locker über die Grenzen der Genres hinwegsetzt. Wunderbar frischer Jazz, befreit vom kommerziellen Korsett, offen, verspielt und grenzenlos!

www.chrisgallmusic.com/trio

www.facebook.com/chrisgallmusic/

11.09.2018_Karl Ivar Refseth Duo

Karl Ivar Refseth (Vibraphon)
Christian Weidner (Alt-Saxophon, Dudouk)

Bei Vibraphon denken vermutlich viele an Rhythmus und Groove, andere möglicherweise an komplexe harmonische Kaskaden. All das kann Karl Ivar Refseth selbstverständlich spielen, nachzuhören in den ersten Produktionen des Andromeda Mega Express Orchestra, beim Tied & Tickled Trio mit Billy Hart und seit gut vier Jahren bei Deutschlands innovativsten Indierockern The Notwist. Für sein eigenes Album Praying kreierte der in Berlin lebende Norweger eine individuelle Ästhetik. „Wenn ich komponiere, denke ich manchmal auch in Strukturen. Richtig am Ziel fühle ich mich aber erst, wenn ich einen besonderen Zauber in der Musik spüre“, erklärt Refseth. „Deswegen sind auf diesem Album viele Melodien, die man in ähnlicher Weise mögen kann wie einen Popsong.“ Letztlich geht es darum, etwas zu spielen, das man wirklich meint, ohne dabei cool sein zu wollen, findet Refseth. „Musik kann starke Aussagen machen, manchmal gerade in leisen, meditativen Momenten.“

Davon gibt es tatsächlich viele auf Praying. Ziselierte Noten, zurückhaltende Improvisationen und pastellfarbene Lautmalereien entwickeln eine seltene, anrührende Intimität. Unwillkürlich entsteht der Eindruck imaginärer Soundtracks. Refseths Musik gibt aber keine Bilder vor und hält sich von direkten Verweisen fern. So lässt sie Assoziationen in alle Richtungen zu.

1977 wurde Karl Ivar Refseth in der Nähe von Lillehammer geboren. Als Jugendlicher spielte er in einer lokalen Blaskapelle und entwickelte eine Liebe zum Jazz. Trotzdem studierte er in Oslo zunächst Klassik, „weil man mir sagte, dass ich damit mehr Möglichkeiten in alle Stilrichtungen hätte.“ Nach dem Examen 2005 wechselte Refseth das Genre und konzentrierte sich auf improvisierte Musik. Gleichzeitig wollte er wenigstens eine Zeit lang im Ausland wohnen. „New York war teuer, so kam ich auf Berlin“, grinst Refseth, „aber vor allem war David Friedman hier.“ Der einst aus New York eingewanderte Großmeister ist, daran lässt Refseth keinen Zweifel, eine seiner stärksten Inspirationsquellen. „Ich kam zu David als Schlagzeuger und wurde bei ihm zum Vibraphonisten. Er lässt das Instrument dreidimensional werden.“ Seitdem findet Refseth, „das Vibraphon kommt mehr zu seinem Recht, wenn man es nicht nur rhythmisch spielt, sondern auch seine Möglichkeiten zu oszillierenden Klangfarben und schwebender Transparenz nutzt.“

In der Berliner Szene ergaben sich schnell weitere Kontake. „Schon in meinem ersten Jahr fragte mich Daniel Glatzel, ob ich beim Andromeda Mega Express Orchestra mitmachen wollte“, erinnert sich Refseth, „gleichzeitig veröffentlichte ich die erste CD mit meinen Kompositionen.“ Zu seinem damaligen Studenten-Trio Hägar gehörten Schlagzeuger Andi Haberl und Bassist Andreas Waelti. Es folgte die erste Kooperation von AMEO mit The Notwist für deren Album The Devil, You And Me. „Ich kannte diese Band vorher nicht, ihre Musik hat mich aber einfach umgehauen“, erinnert sich Refseth. Danach komponierte und spielte er neben Console alias Martin Gretschmann für das Hörspiel „Gott“ von Andreas Ammer.

Die vielfältigen Erfahrungen der letzten zwei Dekaden prägen erkennbar Refseths persönlichen Stil. Er liebt Bach, Beethoven und Brahms, ebenso die Melodien und den Ton von Dexter Gordon und John Coltrane. Gleichermaßen schätzt er die wegweisenden Elektronik-Visionen Martin Gretschmanns. Was Refseth nicht mag sind Genre-Denken und musikalische Einschränkungen, insbesondere in der Klassik.

Spiritualität steht derzeit kaum im Fokus, wenn über aktuelle Musik gleich welchen Stils gesprochen wird. Schon gar nicht in Europa, das politisch wie kulturell Wert auf seine säkulare Einstellung legt. Einen anderen Ansatz verfolg(t)en manche afro-amerikanischen Jazzer, die von je her auch spirituelle Einflüsse beschworen. Nicht nur sie empfinden ihre Improvisationen bisweilen als Dialog mit dem Übersinnlichen. „Ich bin ein gläubiger Mensch“, sagt Karl Ivar Refseth, „ohne deswegen oft in der Kirche zu sein. Aber ich kommuniziere mit Gott, auch durch meine Musik.“ Die Stücke der Platte sind teilweise im Gedenken an einen privaten Verlust im Winter 2013/14 entstanden. „Deswegen habe ich die CD Praying genannt. Der Titel beschreibt die Gefühle, die ich hatte, als ich komponierte und die nun auch wieder auftauchen, wenn wir die Stücke spielen.“ Natürlich tragen diese Gefühle zur besonderen Stimmung dieses außergewöhnlichen Albums bei.
Text: Norbert Krampf

www.kirefseth.com

17.07.2018_Bastian Stein Trio

Bastian Stein (Trompete)
Phil Donkin (Kontrabass)
James Maddren (Schlagzeug)

Überschwänglicher als der Pirouet-Erstling dieses Musikers im Frühjahr 2013 wird selten eine CD gefeiert. „Was für ein Ton!“ – mit diesem Ausruf etwa begann die Besprechung im Magazin „Audio“, die dann den „facettenreichen“ und „weichen“ Ton des Bandleaders lobte und diese Musik als „Filigran-Jazz“ etikettierte. „Eine wunderschöne CD“, befand die Fachzeitschrift „Jazzpodium“. Und der Radiosender BR-Klassik attestierte Steins Musik „poetische Kraft und viel Ruhe“. Stein selber verfüge, hieß es da weiter, über ein „makelloses Spiel“, das er dazu nutze, „Klänge und Läufe seiner raffiniert schönen Melodien in alle Richtungen nuancenreich auszuformen, ohne dabei je den Eindruck zu vermitteln, ein muskulär-sportlicher Spieler zu sein“.

Ein Musiker, der etwas zu sagen hat – und der das mit außerordentlich feinen und gut gestalteten Tönen tut: So könnte man das zusammenfassen. Und genau das sind die besonderen Merkmale dieses 1983 in Heidelberg geborenen Trompeters, der seit seinem fünften Lebensjahr in Wien aufwuchs, dort sowie in Amsterdam und New York ausgebildet wurde und jetzt in Köln lebt.

www.bastianstein.com

12.06.2018_Matthieu Bordenave – Grand Angle

Matthieu Bordenave (Tenor Saxophon)
Geoff Goodman (Gitarre)
Henning Sieverts (Kontrabass)
Shinya Fukumori (Schlagzeug)

Nach zwei erfolgreichen und von der Presse hochgelobten CDs bei ENJA Records (5* Rondomagazin, Empfehlung KulturSpiegel) mit der Formation Le Café bleu international, erscheint nun Matthieu Bordenaves mit Spannung erwartetes Debütalbum als Bandleader und Komponist mit seinem neuen Quartett, das ebenfalls bei ENJA erscheint.

Feine Linien, breite Striche, leuchtende Farbfelder. Cyan-Blau, Bernsteinfarben, Karminrot oder gelb-braunes Siena-Ocker. Saxophonist Matthieu Bordenave lässt auf seiner CD „Terre de Sienne“ Farben erklingen. Das Tenorsaxophon ist sein Pinsel. Er ist Synästhetiker, das heißt, er hört Farben und ordnet sie bestimmten Tönen und Harmonien zu. Erklingt c-Moll, erscheint vor seinem inneren Auge ein kräftiges Blau.

Alle Kompositionen der CD „Terre de Sienne“ sind nach Farben benannt. Bordenave legte sich zum Komponieren ein farbig bedrucktes Papier auf den Notenständer und ließ sich von dieser Farbe zu einer Melodie inspirieren. Basslinie und Harmonien kamen später dazu. So entstanden Stücke, in denen starke, erzählende Melodien den harmonischen Verlauf bestimmen. Matthieu Bordenave geht es um den Pinselstrich, der seine Töne verbindet und nicht um konstruierte Harmoniegebilde. Seine Farbmusik singt – und sie spricht direkt an, obwohl sie alles andere als konventionell ist.

Sein großartiges Quartett „Grande Angle“ bringt die Klänge plastisch auf die Leinwand. Wie der Bandname sagt, blicken die vier Musiker im Weitwinkel auf ihr Zusammenspiel: Saxophon und Schlagzeug bilden dabei den Rahmen, Kontrabass und Gitarre sind ihrer traditionellen Rollen enthoben, denn sie liefern Gegenstimmen, Farbflächen und Schattierungen. Luftig leicht kann man mit diesem Quartett durch das Azurblau des Himmels segeln, zu kantig-kaltem Stahlgrau erstarren, im Duo mit Tenorsaxophon und Schlagzeug über eine kräutergrüne Miniatur meditieren, sich von einer tiefgründigen smaragdgrünen Melodie einsaugen oder von der ockergelben Erde von Siena wärmen lassen.

Wichtiger Impuls für Bordenave sind die Préludes des französischen Komponisten Olivier Messiaen von 1928/29. Messiaen, auch Synästhetiker, hat die acht Stücke unterschiedlichen Farbkombinationen zugeordnet. Sie waren schon lange prägende Stücke für Bordenave und schlussendlich auch der Anstoß zu diesem Projekt.

Matthieu Bordenave wagt mit „Terre de Sienne“ den Schritt vom reinen Improvisator hin zum Komponist und etabliert sich dadurch umso stärker als eine der herausragenden Figuren des aktuellen europäischen Jazz. Seine Tonmalereien sind zeitlose Bilder von entrückender Schönheit und Kraft.
Ulrich Habersetzer (BR-Klassik)“

www.matthieu-bordenave.com