09.04.2019_Geoff Goodman Quintett

Matthieu Bordenave (Saxophon)
Rudi Mahall (Bassklarinette)
Geoff Goodman (Gitarre)
Andreas Kurz (Kontrabass)
Bill Elgart (Schlagzeug)

Mit Goodmans Kompositionen bewegt sich das Quintett an den Grenzen des Möglichen und durchläuft Momente der Gelassenheit, des Pathos, des strukturierten Chaos und des trockenen Humors. Sein harmonisches Konzept ist anspruchsvoll und voller Überraschungen… die Akkorde und die Bewegung der Melodie sind untrennbar miteinander verflochten.

Komponieren für ein kleines Ensemble mit zwei Hörnern war schon immer Goodmans Favorit. Diese Formation erlaubt Kompositionen, die in der Jazztradition verwurzelt sind, sowie Stücke, die einen neuen und experimentellen Sound erforschen: post-Bop, post-Monk, post-Ornette, post-Dolphy, post-Frisell, post-everything …

Rudi Mahall und Bill Elgart waren bereits vor 15 Jahren in Goodmans ursprünglichem Quintett. Jetzt hat Goodman mit den beiden renommierten Münchner Jazzmusikern Matthieu Bordenave und Andreas Kurz das Quintett vervollständigt. Signifikant ist die gemeinsame Haltung aller fünf Musiker basierend auf Vertrauen, Risikobereitschaft, Neugier und Humor.


Geoff Goodman – guitar , Felix Wahnschaffe – saxophone, Rudi Mahall – bass clarinet, Henning Sieverts – bass, Peter Perfido – drums (2009 TUTU Records)

Presse:

Das Quintett rund um den New Yorker Gitarristen schafft in eigenen Kompositionen eine reizvolle Verbindung von tief inhalierter Jazztradition und NuJazz Elementen. Starke Melodien erfahren skurrile Brechungen, atmosphärisches Schwelgen mündet in expressive Soli und verfeinerte Rhythmen entfalten hypnotische Wirkung.
Beate Sampson BR4

Je spektakulärer, mysteriöser, kunstvoller die Musik und je virtuoser, unprätentiöser derjenige, der sie darbietet, umso mehr verwandeln sich unscheinbare Schreiberlinge in glühende Poeten. Was wurde über Geoff Goodman und seinen in jeder Hinsicht unvergleichlichen Gitarrenstil nicht schon alles geschrieben, seit er 1979 zu ersten Mal in Europa auftauchte. So nannten ihn die verdutzten Kritiker einen „Juan Miro der Saiten“. Er sei „ein leidenschaftlicher Grenzgänger, der sich permanent auf musikalischem Neuland bewegt“, formulierte es die „Süddeutsche Zeitung“. Und das kanadische Jazzmagazine „Cadence“ wagte den ganz großen Umgriff, indem es versuchte, den Stil des 59-Jährigen gleich auf mehrere Nenner zu bringen: post-Bop, post-Monk, post-Ornette, post-Dolphy, post-Frisell, post-everything…

Irgendwie passt all dies auf den sympathischen, verschmitzten und irgendwie genialen Gitarristen. Für ein komplettes Goodman-Portrait sollte man vielleicht noch dessen Leidenschaft für Pop, Folk und Country hinzufügen. Aber im Prinzip war der Wahl-Münchner noch nie „post“, sondern in jeder Phase seines Schaffens „present“. Ein moderner Jazzmusiker ohne Scheuklappen, der sich stets ohne marktschreierische Effekte weiterentwickelt, sei es in der Zusammenarbeit mit Kollegen wie Chris Hirson, Charlie Mariano, Mal Waldron, Tony Lakatos, Nicolas Simion, Ed Schuller, Larry Porter, Allan Praskin, Bill Elgart, Thomas Zoller, den Krautrock- und Avantjazz-Pionieren von Embryo oder der albanischen Sängerin Fjoralba Turku, sei es als Dozent am Jazz Projekt des Freien Musikzentrums München oder mittels eines Musikstipendium der Landeshauptstadt München 2012 für „Metal, Wood and Wire“.
Double Moon Records

www.geoffgoodman.com