Archiv von “2006

12.12.2006_Christian Krischkowsky Quintett

Andrej Lobanov (Trompete, Flügelhorn)
Florian Riedl (Tenor-/ Sopransaxophon)
Marc Schmolling (Klavier)
Chris Lachotta (Kontrabass)
Christian Krischkowsky (Schlagzeug)

Das Quintet begibt sich auf eine gemeinsame musikalische Reise durch die Gefühlswelt des Schlagzeugers Christian Krischkowsky, der – für einen drummer nicht gerade die Regel – auch alle Stücke komponiert hat. Die sehr emotionalen, modernen Jazz –Kompositionen verheimlichen nicht die Wurzeln Krischkowsky`s im Pop/ Rock Genre, grooven oft mächtig. Das hochkarätig besetzte Quintet driftet aber auch durchaus mal kurz in avantgardistische Gefilde und gibt den einzelnen Musikern Zeit ihren persönlichen Ausdruck zu entfalten.

Mit dem Album “ TS BREMEN“ stellte die Band im Sommer letzten Jahres ihr beeindruckendes Debut vor. Die CD wurde vom Kölner Label Double Moon und der renommierten Zeitschrift Jazzthing ausgewählt und als Volume 8 der vielversprechenden Reihe JAZZ THING NEXT GENERATION veröffentlicht.

14.11.2006_ Benedikt Reidenbach Quartett

Benedikt Reidenbach (Gitarre)
Ignaz Dinné (Altsaxophon, Flöte)
Philipp Bernhardt (Schlagzeug)
Rodolfo Paccapelo (Kontrabass)

In den letzten Jahren ist bei einigen der interessantesten jungen Jazzmusiker ein neues Bewusstsein für das Zusammenspiel entstanden – weg von aneinandergereihten, endlosen Solopassagen hin zum wirklichen Zusammenspiel, wo eine Band wirklich eine Band ist und nicht einfach eine Ansammlung von Individualisten.

Durch zahlreiche gemeinsame Auftritte und noch zahlreichere gemeinsame Proben sind die vier Musiker zu einer wirklichen Band zusammengewachsen, die die Kompositionen des Bandleaders jeden Abend aufs Neue in einer frischen und energetischen Art wiedergeben und damit bereits ein großes Publikum begeistern konnten.

10.10.2006_Pluk

Florian Riedl (Saxophon, Flöte, Elektronik)
Ulrich Wangenheim (Saxophon, Bassklarinette, Elektronik)
Mathias Götz (Posaune)
Jan Faszbender (Keyboards, Laptop)
Martin Kolb (Schlagzeug, Elektronik)

Die Kompositionen von PLUK ergeben aus dem Zusammenspiel von Laptop-generierten Loops, live improvisierten Melodien und Klangtexturen eine Musik, die geprägt ist von minimalistischen Kompositionsstrukturen und der Klangästhetik zeitgemäßer Produktionsweisen.

12.09.2006_Franz Weyerer Quintett

Franz Weyerer (Trompete)
Florian Riedl (Saxophon)
Tizian Jost (Klavier)
Ernst Techel (Kontrabass)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

In der Münchner Jazzszene ist die Formation des Trompeters Franz Weyerer eine der ersten Adressen. Kaum ein großer Jazzer mit dem der in Schönberg (Landkreis Mühldorf) geborene Weyerer nicht gespielt hat. Peter Herbolzheimer, Kenny Wheeler, Al Porcino, Charly Mariano und vielen mehr. Auch in den Shows von Frank Sinatra, Sammy Davis jr. und Sahra Vaughan war er dabei.

Mit dabei in seinem Quintet sind der Altsaxophonist Florian Riedl, der Pianist Tizian Jost, der Bassist Ernst Techel und der Schlagzeuger Bastian Jütte. Diese erstklassige Formation präsentiert die Musik des klassischen Cannonball Adderley Quintet.

11.07.2006_Alexa Rodrian & Sven Faller

Alexa Rodrian (Gesang)
Sven Faller (Kontrabass)

featuring:
Robert Kainar (Percussion)

Alexa Rodrian galt bereits als eine der vielversprechendsten jungen Sängerinnen der deutschen Jazzszene, als sie Anfang der Neunziger Jahre nach New York übersiedelte und als Protégée von Sheila Jordan und Buster Williams tief in die Tradition des Jazzgesangs eintauchte. Dort begann auch die intensive Duoarbeit mit Sven Faller, der seit mehr als fünfzehn Jahren auf europäischen wie amerikanischen Bühnen zu Hause ist. Sein warmer und melodiöser Bass begleitete schon Künstler wie Judy Niemack, Chico Freeman, Konstantin Wecker, Charlie Mariano, Bobby Watson und Jane Monheit.

13.06.2006_Hidden Track

Stefan Schmid (Klavier, Fender Rhodes, Hohner Melodika)
Uli Wangenheim (Saxophon, Bassklarinette)
Guido May (Schlagzeug)
Patrick Scales (E-Bass)

„Handgemachte Grooves – mal gerade, mal krumm – erfrischende Kompositionen und Arrangements mit viel melodischer und harmonischer Finesse, das ganze gepaart mit ungebremster Spielfreude, Energie und Spontaneität – das ist „Hidden Track“.

„Hidden Track“ präsentiert sich mit neuem Programm und neuer Besetzung und wird von der Presse folgendermaßen beschrieben:

„…Stefan Schmid machte sich hier als genialer Improvisator bekannt. Mit trockenem, manchmal explosivem Anschlag, aber stets im Liedhaften, Poetischen zu Hause, band er Bass und Schlagzeug in sein Konzept ein , und die beiden Instrumentalisten assistierten in gleicher Weise…“ (Rosenheimer Zeitung)

09.05.2006_Till Martin Quartett „Das Grundrauschen“

Till Martin (Tenorsaxophon)
Tizian Jost (Klavier)
Florian Schmidt (Kontrabass)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

In dieser einfallsreichen Sammlung von Balladen und Originals beschäftigt sich Martin mit plumpen Vögeln, Schmalzlocken, eisernen Herzen und den Farben der Gardinen, die seine Wohnung zieren. Das klingt so entspannt wie konzentriert, so zurückhaltend wie forsch und wird immer wieder von einer sentimentalen und fast wehmütigen Note durchzogen.

11.04.2006_Hyperactive Kid

Philipp Gropper (Saxophon)
Ronny Graupe (Gitarre)
Christian Lillinger (Schlagzeug)

Hyperactive Kid sind drei Musiker aus Berlin, Philipp Gropper am Tenorsaxophon, Ronny Graupe an der siebensaitigen Gitarre und Christian Lillinger am Schlagzeug. Die Musiker verzichten auf ein Bassinstrument und gehen somit einen unkonventionellen Weg innerhalb der modernen Musik. Seit 2003 verschmelzen sie so Jazz mit Rock; HipHop, Drum & Bass und Neue Musik.

Themen und Improvisationen verbinden sich zu einem malerisch, kraftvollem Spiel. Es gibt keine Rhythmusgruppe und keine Solisten. Alle sind alles. Urplötzlich werden Stimmungen über Bord geworfen und ebenso überraschend wieder zurück ins Boot geholt.

Erste Aufnahmen ihrer Eigenkompositionen entstanden im Herbst 2004 in den A-Trane Studios, Berlin. Im Oktober 2005 wird eine weitere Platte entstehen.

14.03.2006_Geoff Goodman Quartett

Wanja Slavin (Saxophon)
Geoff Goodman (Gitarre, Mandocello)
Andreas Kurz (Kontrabass)
Bastian Jütte (Schlagzeug)

Musical Poetry – a tribute to Thelonious Monk and John Lennon

Was haben T.Monk und J.Lennon gemeinsam? Beide Komponisten waren sehr experimentierfreudig und ihrer Zeit weit voraus. Gelebt haben beide in völlig entgegengesetzten Welten aber musikalisch gab es durchaus bestimmte Parallelen: starke und bekannte Melodien / abstrakte Balladen ebenso wie up-tempo-power Stücke / Swing und Grunge / der Einsatz von ungewohnten Harmonien und Formen die aber immer funktioniert haben.

An electrifying jazz experience!

14.02.2006_Leichtmetall

Marion Dimbath (Gesang, Glockenspiel, Posaune, Ukulele)
Nicola Schüpferling (Gesang, Glockenspiel, Ukulele)
Mathias Götz (Posaune)
Karl Muskini (Posaune, E-Bass)

Marion Dimbath, die einigen noch von den Merricks bekannt sein könnte und ihre Partnerin Nicola Schüpferling kommen beide aus München und sind Leichmetall. Wenn man sie hört, wird man zunächst sicherlich überrascht sein.

Allem voran sticht in dieser Hinsicht der ungewöhnliche Einsatz des Glockenspiels hervor, das zu großen teilen Melodie- und Stimmungsgebend ist und einem in dieser maßgeblichen rolle nicht wirklich vertraut ist. die Songs von Leichtmetall kreisen insgesamt und stark gerafft wiedergegeben um die alltäglichen auf und abs des Lebens, ohne dabei plakativ sein zu wollen. die Art, wie sie interpretiert werden und rein textlich gestaltet sind, erinnert dabei entfernt an die eher literarisch-, Chanson-geprägten releases des belgischen Labels „les disques du crepuscule“, aber vor allem an Chanson der 30er Jahre. jedoch reicht dieser Vergleich nur mehr als Annäherung. gepaart mit dem in sich gegebenen klang des Glockenspieles, geht von dem Gesang scheinbar eine gewisse Unterkühltheit aus, die jedoch weit mehr ein bewusstes Stilmittel ist, denn tatsächliche Gefühlslosigkeit in Bezug auf die vorgetragenen Inhalte.

Souverän und konsequent formuliert Leichtmetall eine sehr eigenwillige musikalische Idee und schafft es Menschen ohne Effekthascherei, Oberflächlichkeit und Soundtüftelei mit Musik zu bewegen und der musikalischen Entwicklung im allgemeinen dabei gleichzeitig einen neuen Aspekt hinzuzufügen.

10.01.2006_Walter Lang´s Romance

Walter Lang (Klavier)
Peter Tuscher (Trompete, Flügelhorn)
Ekkehard Rössle (Saxophon)
Sven Faller (Kontrabass)
Rick Hollander (Schlagzeug)

„Walter Lang’s „Romance“ erzählt wundersame Episoden aus der im Umbruch befindlichen Musikwelt des 21. Jahrhunderts, in der alles möglich erscheint und bei einer Besetzung wie dieser tatsächlich auch funktioniert.“ „Walter Lang’s Kompositionen sind Rückschau und Ausblick, Arrangement und Improvisation, Bewusstes und Vages, Schwebendes und klare Linien. Europäischer Jazz und amerikanische Kammermusik von einem ganz und gar ungewöhnlichen musikalischen Kosmopoliten“. (R. Köchl)