12.07.2016_Henning Sieverts_Vibes & Strings

Henning Sieverts (Kontrabass, Komposition)
Tim Collins (Vibraphon)
Paul Brändle (Gitarre)
Matthias Gmelin (Schlagzeug)

Der international renommierte Münchner Bassist, Cellist und Komponist Henning Sieverts hat ein neues Quartett zusammengestellt mit dem New Yorker Weltklasse-Vibraphonisten Tim Collins und dem australischen Meistergitarristen Peter O`Mara. Hinzu kommt das feinfühlige Schlagzeug von Matthias Gmelin.

Das Quartett spielte vom 26.bis 30.August 2014 eine Sommerwoche im „Jazzclub Unterfahrt“, drei Abende wurden vom Toningenieur Florian H. Oestreicher („Realistic Sound“) mitgeschnitten und vom „Klangmagier“ Christoph Stickel (MSM Studios) gemastert. Ihnen ist es optimal gelungen, die packende Live-Atmosphäre mit einem begeistert mitgehenden Publikum einzufangen. Die Höhepunkte dieser drei Konzerte sind nun auf CD nachzuleben.

Die 11 Kompositionen von Sieverts folgen auf der CD der selben Reihenfolge (und Dramaturgie) wie bei den Konzerten.

Die CD „Henning Sieverts: Vibes & Strings“ ist bei „Enja Records“ erschienen, in der „Edition Unterfahrt“- eine neue CD-Reihe, die der Jazzclub produziert – es eine besondere Ehre, diese „Edition Unterfahrt“ eröffnen zu dürfen.

„Henning Sieverts: Vibes & Strings“ lebt von der reizvollen Klangkombination aus gläsernem Vibraphon und warmer Gitarre. Dabei stehen groovige zupackende Stücke im Mittelpunkt, die durch diese ungewöhnliche Instrumentierung eine aparte Schönheit entwickeln.

Pressestimmen

Der Musikjournalist Oliver Hochkäppel (Süddeutsche Zeitung) äußert sich begeistert über „Henning Sieverts: Vibes & Strings“. Er schreibt:

„Das Quartett demonstrierte wieder spektakulär Sieverts`Kunst, auf intellektuelle Weise zu sinnlichen Melodien zu kommen und dann zu stets spannendem, rhythmisch verzinkten Hochglanzjazz auszuformen.

Schon über den Opener „All and More“ legte sich die ganze Jazzgeschichte wie ein wärmender Mantel. Das Helmut Qualtinger gewidmete Stück „One for Q“ wurde gleich zum rollenden Alpen-Blues. Wie einige andere ist es vertonte Malerei, einem Konzert zum Jubiläum des Kallmann-Museums in Ismaning entstammend.
Von den Porträts und Urwald-Gemälden Hans-Jürgen Kallmanns inspiriert, frönte Sieverts wieder seinem Faible, Geburts- und Sterbedaten sowie Namenslettern in Musiknoten umzuwandeln. Als buchstäblich wohlklingendster Name erwies sich Ernst Bloch, umgesetzt in einem zum Weinen schönen Duett von O`Mara und Collins.

Jeweils passend zum Thema konnte die – im übrigen in der Jazzgeschichte ziemlich einmalige – Besetzung mit Bass, Gitarre, Vibraphon und Drums Sieverts´Gedankenspiele fast zärtlich inszenieren, es aber auch ordentlich krachen lassen.“

Henning Sieverts ist mit mehr als 120 CD-Veröffentlichungen und zahlreichen Preisen (u.a. ECHO Jazz, Bayerischer Staatspreis, Neuer Deutscher Jazzpreis) einer der meistbeschäftigten Jazzbassisten und -cellisten Europas. Er unterrichtet darüber hinaus an der Musikhochschule München und arbeitet als Jazz-Moderator beim Bayerischen Rundfunk.

Tim Collins stammt aus New York und lebt seit einigen Jahren in München. „A world-class vibes player“ (CJSR-FM Radio), „Musician of fire“ (Washington Post), „Nothing less than exemplary“ (Downbeat) – das sind nur einige Lobeshymnen über den virtuosen Vibraphonisten.

Peter O`Mara stammt aus Sydney, Australien und lebt über 20 Jahren in München. Er spielte mit Größen wie Joe Lovano, Dave Holland, Kenny Wheeler, Charlie Mariano und Bob Mintzer. O`Mara war langjähriges Mitglied bei Klaus Doldingers „Passport“ und hat zahlreiche Lehrwerke für Jazzgitarre geschrieben, die längst zur Standardliteratur gehören.

Der mehrfach preisgekrönte Schlagzeuger Matthias Gmelin („Jugend Jazzt“ in Bayern und Bundeswettbewerb) ist wegen seines einfühlsamen, geschmackvollen Spiels einer der gefragtesten Drummer der Szene. Er spielte mit Bireli Lagrene, John Ruocco, Ack van Rooyen, Johannes Enders oder Judy Niemack.

henningsieverts.de