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14.10.2025_Kaiser Pommes

Kasper Tranberg (Trompete)
Asger Nissen (Altsax)
Thorbjørn Stefansson (Kontrabass)
Oli Steidle (Schlagzeug)

Kaiser Pommes ist das brandneue Quartett des dänischen Trompeters Kasper Tranberg und des in Berlin lebenden dänischen Saxophonisten Asger Nissen. Zusammen mit dem deutschen Schlagzeuger Oli Steidle und dem dänischen Bassisten Thorbjörn Stefansson, der auch in Berlin lebt, vereint sich in diesem explosiven Treffen die Jazzszene Kopenhagens und Berlins.

Mit dem Fokus auf weitreichenden Improvisationsstrategien und hybriden Beats verweben Kaiser Pommes die musikalischen Visionen von Tranberg und Nissen. Die unterschiedlichen Ansätze der Musiker zeugen von einem interessanten, agilen und frischen Aufeinandertreffen zweier musikalischer Generationen. Seit ihrem Debütkonzert beim Jazzfestival Kopenhagen 2023 tourte die Band durch Deutschland und veröffentlichte im September 2024 ihr erstes Album.

Kasper Tranberg
Kasper Tranberg gehört zur absoluten Elite der europäischen Trompeter:innen. Sein herzliches und meisterliches Spiel konnte man in den unterschiedlichsten Konstellationen und Situationen erleben. Tranberg hat mit Künstler*innen wie Yusef Lateef, Tim Berne, Tyshawn Sorey, Dave Liebman, Marc Ducret, Django Bates, Marilyn Mazur, Chris PoKer, Alexander von Schlippenbach und vielen anderen zusammengearbeitet.

Asger Nissen
Asger Nissen ist ein dänischer Saxophonist, der seit 2017 in Berlin lebt. Mit seinem starken, persönlichen Sound, der komplexe, agile melodische Strukturen mit emotionalem Ausdruck und rauer Ästhetik vereint, hat er sich einen Namen auf der europäischen Jazzszene gemacht. Er hat mit Künstler:innen wie Jim Black, Jeff Ballard, Petter Eldh, Loren Stillman, Christopher Dell, Pablo Held, Rudi Mahall, Uli Kempendorff, Jonas Burgwinkel etc. zusammengearbeitet. Im Jahr 2021 wurde er mit dem „JIB Jazzprize“ als „Herausragender Solist“ ausgezeichnet.

Thorbjørn Silas Stefansson
Seit seiner Ankunft in Berlin im Jahr 2019 hat sich der dänische Bassist Thorbjørn Stefansson in Rekordzeit in der deutschen und europäischen Jazzszene etabliert. Er hat mit renommierten Künstler:innen wie Loren Stillman, Julia Hülsmann, Kit Downes, Ronni Graupe, Jim Black, George Garzone und Jacky Terrasson zusammengespielt. Im Jahr 2022 wurde er mit dem „JIB Jazzprize“ als „Herausragender Solist“ ausgezeichnet.

Oliver Bernd Steidle
Seit 20 Jahren ist Oliver Bernd Steidle ein unverzichtbarer Name der deutschen Jazzszene. Als Bandleader und Sideman hat er mit Peter Evans, Peter Brötzmann, Alexander von Schlippenbach, Rudi Mahall, Frank Möbus, Robert Landfermann, Philipp Gropper, Dan Nicholls, Ronni Graupe etc. gespielt. Er hat den deutschen Schlagzeugstil maßgeblich geprägt. 2022 wurde er mit einem Deutschen Jazzpreis als „Schlagzeuger des Jahres“ ausgezeichnet.

http://www.asgernissen.com
http://www.kaspertranberg.com

11.11.2025_FLUT

Christopher Kunz (Sopran-/ Tenorsaxophon)
Isabel Rößler (Kontrabass)
Samuel Hall (Schlagzeug)

2015 von Kontrabassistin Isabel Rößler und Saxophonist Christopher Kunz in Nürnberg gegründet, kreiert FLUT mit Schlagzeuger Samuel Hall eine eindringliche Interpretation von Free Jazz, die in langen Bögen, mutierenden Texturen und starken Kontrasten, einen Sog aus geräusch- und songhaften Momenten entwickelt. FLUT zieht mit außergewöhnlicher Klangdichte, Gestaltungswille und Intuition das Publikum in ihren Bann und schafft dabei eine Atmosphäre, die gleichermaßen fordernd wie faszinierend ist.

„Diese Musik ist konstruktiv, ein tiefes Statement einer nächsten Generation, die nicht kopieren will, sondern eine Historie weiterschreibt in den wenigen besten Fällen. Flut ist so ein bester Fall, weil eine verbindende und einladende Lust vorgeführt wird in einer Zeit der Isolation und der gedanklichen Fragmentierungen, die sich hinter sozialen Medien etc. verbergen. Die Fähigkeiten des Saxofonisten Christopher Kunz scheinen unbegrenzt, doch geht es nicht darum, sie vorzuführen. Eher geht es darum, sie in einem größeren Diskurs beiläufig aufscheinen zu lassen.“

„Diese Musik lädt ein zum Staunen, zum Dabeisein, zum Spaß am Detail, zum Reingehen in einen Mikrokosmos, der wächst mit jeder Begegnung. Sie verliert sich nicht im Eskapismus, stattdessen ist sie schön und immer schöner. Sie spricht eine Einladung aus, etwas zu entdecken. Diese Band ist wie ein Organismus, der Impulse sendet, die weiter und immer weiter führen“

Ulrich Steinmetzger

www.flut.bandcamp.com
www.facebook.com/flut3
www.christopherkunz.net/flut

Foto © Dovile Sermokas

12.12.2025_TSOMBANIS4

BR-KLASSIK Live-Mitschnitt

Anna Tsombanis (Tenorsaxophon)
Beate Wiesinger (Kontrabass)
Andreas Waelti (Kontrabass)
Herbert Pirker (Schlagzeug)

TSOMBANIS4 heißt das brandneue Projekt der gefeierten Wahlwiener Tenorsaxophonistin Anna Tsombanis, welche sich bereits mehrfach als Liebhaberin der tiefen Töne geoutet hat. So erstaunt es nicht, dass sie gerade das untere Register in ihrem Quartett erweitert hat und diesem viel Platz einräumt. Denn was ist besser als ein Kontrabass? Zwei Kontrabässe! Dafür holt sie sich neben dem Schweizer Bassisten Andreas Waelti noch die Österreichische Bassistin Beate Wiesinger hinzu.

Zwei Kontrabass-Sounds, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, getragen durch das energetische Spiel von Herbert Pirker am Schlagzeug und abgerundet durch den vollen und warmen Tenorsound von Anna Tsombanis, ergeben ein genussvolles Hörerlebnis der ganz besonderen Art.

Die Kompositionen der Saxophonistin bewegen sich von sanften meditativen Klängen bis hin zu wilden freien Passagen. Das Endprodukt ist eine explosive Mischung aus spontaner Kommunikation und energiegeladenem Spiel, in der die Wurzeln des traditionellen Jazz noch immer zu hören sind.

unitrecords.com/artists/tsombanis4/

instagram.com/annatsombi/

facebook.com/anna.tsombanis

Foto © Julia Freytag

In Kooperation mit BR-KLASSIK